Julia Görges trumpft in New York gross auf und steht im Achtelfinale der US Open. Für Andrea Petkovic ist das Turnier beendet.

Weitere Sport-Themen finden Sie hier

Julia Görges hat bei den US Open zum zweiten Mal in ihrer Karriere das Achtelfinale erreicht. Die 30-Jährige gewann am Samstag in New York gegen die an Nummer sieben gesetzte Kiki Bertens aus den Niederlanden mit 6:2, 6:3 und zeigte dabei eine ganz starke Leistung. Görges nutzte nach 77 Minuten ihren fünften Matchball und steht damit als einzige deutsche Tennisspielerin im Achtelfinale. Dort trifft sie am Montag auf die Kroatin Donna Vekic. Görges stand zuletzt vor zwei Jahren in Flushing Meadows in der Runde der letzten 16.

Für Andrea Petkovic sind die US Open dagegen vorbei. Die 31 Jahre alte Darmstädterin verlor ihre Drittrundenpartie gegen Elise Mertens aus Belgien klar mit 3:6, 3:6 und konnte dabei zu keiner Zeit an ihre starken Leistungen aus den ersten beiden Runden anknüpfen. Die deutsche Nummer eins Angelique Kerber war bereits in der ersten Runde ausgeschieden.

Görges lässt sich nicht aufhalten

"Ich bin sehr glücklich, hier in der vierten Runde zu stehen", sagte Görges. "In der ersten Runde war ich fast schon raus und hatte einen Matchball gegen mich. Und jetzt stehe ich im Achtelfinale." Von Beginn an setzte die inzwischen in Regensburg lebende Görges ihre Gegnerin im Louis Armstrong Stadium unter Druck und nahm Bertens gleich den Aufschlag ab. Zwar kassierte sie danach selbst ein Break, doch Görges blieb überlegen und schaffte prompt ein erneutes Break. Nach 35 Minuten holte sie sich den ersten Satz.

Auch danach blieb Görges konzentriert und bestimmte das Geschehen. Zum 4:2 schaffte sie das entscheidende Break und liess sich dann auf dem Weg ins Achtelfinale nicht mehr aufhalten. Auch gegen Vekic hat die Fed-Cup-Spielerin in dieser Form gute Chancen, erstmals in New York das Viertelfinale zu erreichen.

"Es hat die Spritzigkeit gefehlt"

Petkovic muss ihre Lieblingsstadt dagegen verlassen. Gegen Mertens war die Hessin von Beginn an chancenlos. "Es hat die Spritzigkeit gefehlt, meine Beine waren irgendwie müde", sagte Petkovic, die in der zweiten Runde noch überraschend die Tschechin Petra Kvitova besiegt hatte.

Zwar versuchte Petkovic auch gegen Mertens noch einmal alles, die wenigen Chancen konnte sie aber nicht nutzen. Glück im Unglück hatte sie beim vorletzten Ballwechsel der Partie, als sie mit dem Fuss umknickte. Doch nach dem Match gab sie Entwarnung. "Es ist nur gedehnt, nichts Schlimmes." (sg/dpa)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.