• Am 30. Mai starten die French Open – eine Woche später als sonst. Greift Rafael Nadal zum 14. Mal zum Titel von Roland-Garros?
  • Die deutsche Nummer eins Alexander Zverev präsentiert sich in starker Form, doch spannender ist, wer die Königin von Paris wird.
  • Wir zeigen, wann die French Open stattfinden, welcher Sender das Turnier übertragt, welche Deutschen teilnehmen und wer die Favoriten sind.

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Es wird das erste Sportevent in Frankreich in diesem Jahr sein, bei dem Zuschauer erlaubt sind: Bei den French Open läuft 2021 einiges anders – vor allem der Pandemie geschuldet.

Wann starten die French Open 2021?

Die 125. French Open finden vom 30. Mai bis 13. Juni statt. Ab dem 24. Mai werden die Qualifikationsspiele ausgetragen. Roland-Garros, so der offizielle Name des Turniers, startet in diesem Jahr eine Woche später als üblich, da der Veranstalter durch die gewonnene Zeit mit mehr Zuschauern während des Turniers rechnet.

French Open 2021 live im TV: Welche Sender übertragen?

Eurosport zeigt die Spiele der French Open auf den beiden Sendern Eurosport 1 und Eurosport 2 sowie im Livestream über den Eurosport Player. Beide Sender sind auch über den Streamingdienst DAZN erreichbar - dort sehen Sie das normale Programm von Eurosport 1 und 2. Auch der österreichische Sender ServusTV überträgt das Turnier sowie das SRF.

French Open mit Zuschauern: Schrittweise Rückkehr der Fans

Bei den Qualifikationsspielen vom 24. bis 28. Mai sind noch keine Zuschauer auf den Tribünen erlaubt. Zu den Erstrundenspielen haben sich der französische Tennisverband FFT und das französische Ministerium für Bildung und Sport auf eine Kapazität von 35 Prozent in den Stadien geeinigt. Insgesamt dürfen 5.388 Zuschauer pro Tag auf das Gelände.

Ab dem 9. Juni, wenn die Ausgangssperre ab 21 Uhr wegfällt, ist eine Auslastung von 65 Prozent erlaubt. Das bedeutet, dass in Philippe Chatrier, dem grössten Stadion auf dem Gelände, bis zu 5.000 Zuschauer Platz finden dürfen.

Durch die Ausgangssperre finden die Night Sessions bis zum 9. Juni ohne Publikum statt. Danach ist bis 23 Uhr erlaubt. Neben den Hygieneregeln müssen die Zuschauer einen negativen PCR-Test, eine komplette Impfung oder einen Nachweis vorlegen, dass sie bereits an COVID-19 erkrankt waren.

Nadal – und wer noch? Das sind die Favoriten von Roland-Garros

Am Weltranglisten-Dritten Rafael Nadal kommt bei den French Open niemand vorbei: 13 Mal gewann er bisher – niemand siegte je in einem Grand Slam häufiger. In den vergangenen Jahren konnte ihm dabei nur Dominic Thiem gefährlich werden. Der Österreicher gewann drei der vergangenen fünf Spiele gegen Nadal, traf auf ihn im Finale 2019. Auf Sand ist der Weltranglisten-Vierte konstanter als viele andere Topspieler - auch wenn er in diesem Jahr noch an seinen körperlichen Problemen leidet und bislang noch kein Turnier gewinnen konnte.

Im French-Open-Finale 2020 traf Nadal auf den Weltranglistenersten Novak Djokovic, der fast immer zu den Favoriten zählt. Die deutsche Nummer eins, Alexander Zverev, bewies im April mit dem Sieg beim Masters-Turnier in Madrid seine starke Form auch auf Sand, wo er auch Nadal bezwang. Stefanos Tsitsipas siegte beim Masters in Monte Carlo und präsentiert sich ebenfalls in Angriffslaune. Er forderte Nadal in einem epischen Match von Barcelona und verlor am Ende nur knapp.

Damenturnier in Paris: Keine klare Titelfavoritin

Der 19-jährigen, ungesetzten Polin Iga Swiatek gelang im vergangenen Jahr die Sensation: Sie gewann zuvor kein einziges WTA-Turnier und blieb beim Grand Slam ohne Satzverlust. Dass Swiatek dieses Kunststück wieder gelingt, ist unwahrscheinlich. Obwohl: Beim letzten grossen Turnier vor Paris holte Swiatek den Titel in Rom - mit einem deutlichen 6:0, 6:0 gegen die Tschechin Pliskova. Trotzdem gilt, dass es keine klare Favoritin gibt.

Die Weltranglistenerste Ashleigh Barty gewann vor zwei Jahren in Paris, sie kuriert noch eine Armverletzung aus. Simona Halep gewann 2018 - mit beiden ist auch dieses Jahr zu rechnen ebenso mit Naomi Osaka, die die US Open 2020 und Australian Open 2021 gewann. Daneben gibt es noch Garbine Muguruza, eine der wenigen Sandplatzspezialistin unter den Top-Spielerinnen.

Zuversicht nur bei Zverev: Die deutschen Spieler bei den French Open

Die besten Erfolgsaussichten unter den deutschen Spielern hat in Paris Alexander Zverev, der 2021 bereits einen Titel in Madrid gewann. Jan-Lennard Struff stand in München Anfang Mai im Finale und ist stets für ein überraschendes Match gut.

Die deutsche Nummer eins bei den Damen wartet weiter auf den Aufschwung. Angelique Kerber schaffte es beim WTA-Turnier in Rom ins Achtelfinale – mehr aber auch nicht. Bei den French Open scheiterte die 33-Jährige immer früh. Andrea Petkovic, die in Paris 2014 das Halbfinale erreichte, zeigt sich völlig ausser Form. Und Laura Siegemund ist als Nummer 55 der Welt die zweitbeste Deutsche, gewann immerhin 2017 das WTA-Turnier in Stuttgart auf Sand und war 2020 als einzige Deutsche im Viertelfinale bei den French Open. Im Doppel gewann Siegemund mit Wera Swonarewa sogar 2020 die US Open.

Die deutschen Hoffnungen ruhen wie so oft in letzter Zeit also auf Zverev.

Die Siegerinnen und Sieger der French Open der vergangenen Jahre

2020:

  • Rafael Nadal (gegen Novak Djokovic)
  • Iga Swiatek (gegen Sofia Kenin)

2019:

  • Rafael Nadal (gegen Dominic Thiem)
  • Ashleigh Barty (gegen Marketa Vondrousova)

2018:

  • Rafael Nadal (gegen Dominic Thiem)
  • Simona Halep (gegen Sloane Stephens)

2017:

  • Rafael Nadal (gegen Stan Wawrinka)
  • Jelena Ostapenko (gegen Simona Halep)

2016:

  • Novak Djokovic (gegen Andy Murray)
  • Garbine Muguruza (gegen Serena Williams)

2015:

  • Stan Wawrinka (gegen Novak Djokovic)
  • Serena Williams (gegen Lucie Safarova)

Verwendete Quellen:

  • Website Roland-Garros 2021: How is the tournament being organized?
  • Eurosport.de: Dominic Thiem mit zusätzlichem Start vor den French Open
  • sport1.de: French Open: Corona-Regeln für Fans
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