• Erstmals steht Alexander Zverev im Halbfinale der French Open.
  • Im Viertelfinale in Paris bezwingt der Olympiasieger den seiner Meinung nach aktuell besten Tennisspieler der Welt, Carlos Alcaraz.
  • Den jungen Spanier lobt Zverev anschliessend über den berühmten grünen Klee.
  • Auf ihn selbst wartet im Halbfinale der Spieler mit den meisten Siegen bei den French Open.

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14 Partien in Folge hatte der Spanier Carlos Alcaraz gewonnen, in dieser Zeit bei den Heim-Turnieren in Barcelona und Madrid triumphiert - und dort im Endspiel Alexander Zverev geschlagen.

Der Olympiasieger aus Deutschland war bereits vor dem Wiedersehen im Viertelfinale der French Open voll des Lobes für das neue Tennis-Wunderkind - und nach dem hochklassigen Abtausch über vier Sätze umso mehr.

French Open: Alexander Zverev besiegt Alcaraz und steht im Halbfinale

Alexander Zverev hat mit einem famosen Auftritt die Serie von Supertalent Carlos Alcaraz durchbrochen. Die deutsche Nummer eins steht im Halbfinale von Paris.

Zverev prophezeit Alcaraz noch viele Grand-Slam-Titel

Im Rahmen des traditionellen Abklatschens am Netz nach dem Duell habe Zverev - wie er anschliessend im Interview mit Alcaraz' Landsmann, dem Ex-Profi Alex Corretja erzählte - dem 19-Jährigen prophezeit, er werde die French Open noch oft gewinnen. "Du wirst uns alle schlagen", habe Zverev angefügt, "und wir werden keine Chance haben." So wie Zverev am 8. Mai im Endspiel von Madrid, als Alcaraz mit 6:3 und 6:1 gewann. Zuvor hatte die Nummer sechs der Welt Landsmann Rafael Nadal im Viertelfinale und Novak Djokovic im Halbfinale jeweils in drei Sätzen ausgeschaltet.

Die beiden Legenden waren in Paris Kandidaten für eine Neuauflage, da sie nach Zverev und Alcaraz einen Teilnehmer am Halbfinale der French Open ausspielten. Sie taten dies vier Stunden und zwölf Minuten lang und bis um 1:15 Uhr in der Nacht. Am Ende setzte sich Nadal mit 6:2, 4:6, 6:2, 7:6 (7:4) durch und trifft nun am Freitag zum zehnten Mal in seiner Karriere auf Zverev. Nadal hat sechs der bisherigen neun Vergleiche gewonnen.

"Ich habe gerade den aktuell besten Spieler der Welt geschlagen", hatte Zverev nach seinem 6:4, 6:4, 4:6, 7:6 (9:7) gegen Alcaraz gesagt. "Aber es wird nicht einfacher", sagte die deutsche Nummer eins mit Blick auf das Halbfinale gegen den 13-maligen Paris-Champion.

Zverev traut sich auch zu, Rekordgewinner Nadal zu schlagen

Doch in dieser Form ist Zverev auch gegen Nadal etwas zuzutrauen. "Ich bin immer noch die Nummer drei der Welt, ich habe grosse Matches und Turniere gewonnen", sagte der gebürtige Hamburger fast ein bisschen trotzig. Gegen Alcaraz war es so ein grosses Match, auch wenn es nicht direkt um einen Titel ging. Aber nachdem tagelang alle nur Alcaraz geredet hatten, war das Weiterkommen für Zverev auch eine Genugtuung. So fokussiert wie selten entzauberte er Alcaraz.

Im Stade Roland Garros musste sich Alcaraz für den Moment noch hinter Zverev einreihen. Für Deutschlands besten Tennisspieler soll damit in der französischen Hauptstadt noch nicht Schluss sein. Auch gegen Nadal will er mit viel Selbstvertrauen auf den Platz gehen, auch wenn alle ihn erneut als Aussenseiter sehen. "Der Selbstglaube muss einfach da sein, egal, was die anderen sagen", sagte Zverev. (dpa/hau)

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