Für Rafael Nadal hat es keine Priorität, als der Spieler mit den meisten Grand-Slam-Titeln in die Tennis-Geschichte einzugehen.

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In dieser Bilanz führt trotz Nadals elftem French-Open-Triumph weiter der Schweizer Roger Federer mit 20 Titeln. Nadal ist seit Sonntag bei 17 angelangt, der drittplatzierte Amerikaner Pete Sampras hat 14 Trophäen bei den vier wichtigsten Turnieren geholt. Wegen solcher Sachen habe er sich nie verrückt gemacht, erklärte Nadal am Sonntagabend in Paris.

"Man kann nicht frustriert sein, wenn jemand ein grösseres Haus hat oder mehr Geld oder mehr Grand Slams. Mit so einem Gefühl kann man nicht leben", sagte Nadal nach seinem 6:4, 6:3, 6:2-Sieg im Endspiel über den Österreicher Dominic Thiem.

Rafael Nadal: Tennis ist nicht alles

Er habe eine grosse Karriere gehabt und sei zufrieden mit dem, was er erreicht habe, betonte der 32-jährige Spanier. Dies bedeute nicht, dass er sich nicht um weitere Erfolge bemühen werde. "Natürlich hätte ich gern 20 wie Roger oder mehr, aber ehrlich gesagt ist das nicht in meinem Kopf", sagte Nadal.

Der Weltranglisten-Erste will noch so lange weiterspielen, bis sich sein Körper widersetzt. "Dann mache ich etwas anderes, ich mache mir keine Sorgen um die Zukunft", sagte Nadal.

Tennis sei ein wichtiger Teil seines Lebens - aber nicht alles.  © dpa

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