• Rafael Nadals Probleme mit seinem Fuss zwingen den besten Sandplatzspieler der Welt in Rom in die Knie.
  • Unter starken Schmerzen wehrt sich die frühere Nummer eins der Tenniswelt drei Sätze lang verzweifelt gegen den Kanadier Denis Shapovalov.
  • Anschliessend gibt er Nadal eine Erklärung ab, die alle Tennis-Fans bedrückt zurücklässt.

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Rafael Nadal war sichtlich gezeichnet. Zum Ende seines Achtelfinal-Matches gegen den Kanadier Denis Shapovalov humpelte die spanische Tennis-Legende nur noch über den Centre Court von Rom. Zwischendurch sah es sogar so aus, als müsste Nadal aufgeben, so stark waren die Schmerzen am Fuss.

Den Kopf in den Händen vergraben, sass der 35-Jährige am Donnerstagabend nach der 6:1, 5:7 und 2:6-Niederlage auf seinem Stuhl, wie ein Häufchen Elend wirkte Nadal, der das Masters-1000-Turnier im Foro Italico bereits zehn Mal gewinnen konnte. Und rund eine Woche vor Beginn der French Open stellt sich nun unweigerlich die Frage: Wie fit ist der Rekord-Grand-Slam-Champion für sein Lieblingsturnier?

Nadal nach einem irren Finale Rekord-Grand-Slam-Champion

Der Spanier Rafael Nadal hat am frühen Montagmorgen (Ortszeit) bei den Australien Open einen historischen Erfolg gefeiert. Der Tennis-Superstar holte im Finale gehen den Russen Daniil Medwedew seinen 21. Titel bei einem Grand Slam. © ProSiebenSat.1

Rafael Nadal klärt auf: "Ich lebe mit einer Verletzung"

"Ich bin nicht verletzt, ich bin ein Spieler, der mit einer Verletzung lebt", sagte Nadal, als er nur wenige Minuten nach seinem Aus in der Pressekonferenz sass. Schon seit langem hat der Spanier mit Problemen am Fuss zu kämpfen, das sogenannte Müller-Weiss-Syndrom macht ihm zu schaffen. "Manchmal merke ich nichts, manchmal sind die Schmerzen verrückt", sagte Nadal, "so wie heute".

Wegen der Verletzung hatte die langjährige Nummer eins der Welt im vergangenen Jahr bereits seit den French Open fast den kompletten zweiten Saisonteil auslassen müssen. Umso beeindruckender war sein Comeback zu Beginn des Jahres, als er bei den Australian Open seinen 21. Grand-Slam-Titel holte - so viele wie niemand anders.

In Paris soll nun ab dem 22. Mai eigentlich Titel Nummer 22 folgen. In Roland Garros, seinem Tennis-Wohnzimmer. Doch ist das angesichts der Bilder aus Rom realistisch? "Ich kann dazu nichts sagen", sagte Nadal. "Leider ist meine Tag-Zu-Tag-Situation sehr kompliziert", schilderte er, "und das ist für mich manchmal schwer zu akzeptieren".

Rafael Nadal rätselt, wie es weitergeht

Wie geht es jetzt weiter? Eine Frage, die Nadal nach dem bitteren Aus in Rom nicht beantworten konnte. "Was in den nächsten Tagen sein wird? Ich weiss es nicht. Was in einer Woche? Ich kann es wirklich nicht sagen", antwortete ein frustrierter Nadal.

Normalerweise sind die Tennis-Wochen im April und Mai Festtage für Nadal. Monte Carlo, Barcelona, Madrid, Rom - bei diesen Turnieren sammelte Nadal in der Vergangenheit Titel in Serie. Dieses Mal geht er ohne einen Turniersieg auf Sand in die French Open. Und mit jeder Menge Fragezeichen. Ein schlechtes Omen muss das aber nicht sein. Auch 2020 erlebte Nadal eine komplizierte Sandplatz-Saison - und triumphierte dann dennoch in Roland Garros. (dpa/hau)

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