Turin - Im langen Schatten von Alexander Zverev spielen noch zwei andere deutsche Tennisprofis beim Jahresabschluss der ATP-Tour in Turin um einen Titel. Tim Pütz und Kevin Krawietz wollen bei den ATP Finals in der Doppel-Konkurrenz der acht erfolgreichsten Paarungen der Saison überraschen. Zum ersten Mal haben sich die beiden am Ende ihrer zweiten gemeinsamen Saison für das Turnier qualifiziert.

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Ein Ziel schon mit der Qualifikation erreicht

"Das war das Ziel für das ganze Jahr. Und jetzt wollen wir natürlich auch um den Titel mitspielen", sagte der Coburger Krawietz der Deutschen Presse-Agentur in Turin. Das Duo geht allerdings als Aussenseiter an den Start, für den sich Pütz nach einem Muskelfaserriss in der Wade rechtzeitig wieder fit fühlt.

"Die Wade sollte kein Problem mehr sein. Ich habe jetzt schon wieder seit einigen Tagen voll trainiert", sagte der Frankfurter.

Wie Zverev ist das deutsche Duo beim Turnierauftakt am Sonntag noch spielfrei. Zverev ist am Montagabend (20.30 Uhr/Sky) gegen seinen russischen Kontrahenten Andrej Rubljow dran. Krawietz/Pütz steigen zuvor im ersten Match des Tages (11.30 Uhr) gegen das an eins gesetzte Duo Marcelo Arevalo und Mate Pavic (El Salvador/Kroatien) in die Gruppenphase ein. Drei Gruppenspiele sind ihnen sicher, danach würde es mit dem Halbfinale weitergehen.

"Wir sind so ein bisschen die Underdogs", meinte Pütz, "wobei das egal ist. Es ist jedem bewusst, dass jeder gegen jeden gewinnen kann." Als achtbestes und damit als letztes Team sind die beiden Deutschen in das Teilnehmerfeld des Saisonfinals gekommen.

Gespielt wird zunächst in Vierergruppen, aus denen die besten Zwei jeweils ins Halbfinale einziehen. Der dritte Satz in den Doppel-Matches wird als Match-Tiebreak bis zehn Punkte gespielt. Ein Grund, warum Überraschungen schneller möglich sind.

Ein reizvoller Auftritt kommt noch

Anders als Zverev beenden Pütz und Krawietz im Anschluss an die ATP Finals noch nicht die Saison. Als möglicher Erfolgsfaktor treten die beiden noch mit der deutschen Auswahl bei der Davis-Cup-Endrunde in Malaga an. Am 20. November trifft Deutschland im Viertelfinale auf Kanada. Danach könnte ein Duell mit Spanien und Topstar Rafael Nadal warten, der nach dem Davis Cup seine Ausnahmekarriere beenden wird.  © Deutsche Presse-Agentur

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