- So hatten sich Angelique Kerber und 46 weitere Tennisprofis ihre Ankunft in Melbourne nicht vorgestellt.
- Wegen positiver Corona-Tests bei Mitreisenden auf ihren Flügen zu den Australian Open müssen sie sich im Hotel isolieren.
- Darunter leidet auch Kerbers Vorbereitung auf das Turnier - den trainieren ist nur bedingt möglich.
Eine zweiwöchige totale Quarantäne zwingt
Wie die Veranstalter des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres am Samstag mitteilten, sind die Ursache positive Corona-Tests auf zwei Charterflügen, mit denen die Profis und der reduzierte Betreuerstab nach Melbourne gebracht werden.
Dort sollen am 8. Februar die wegen der Corona-Pandemie um drei Wochen verschobenen Australian Open beginnen, für schon im Vorfeld die strenge Hygienemassnahmen gelten.
Veranstalter bestätigen zwei positive Corona-Tests
"Wir wurden gerade informiert, dass eine Person auf unserem Flug aus Abu Dhabi einen positiven Corona-Test abgegeben hat", berichtete Kerber am Samstag bei Twitter aus der Metropole des Bundesstaates Victoria.
Als Konsequenz daraus müssten sich nun alle an Bord Gewesenen für 14 Tage in ihren Zimmer isolieren. "Das ist alles, was ich im Moment weiss. Lass uns abwarten und schauen", ergänzte die 32-Jährige und verabschiedete sich mit einem Gute-Nacht-Kuss.
Die Organisatoren bestätigten zunächst zwei positive Tests - je einer bei einem Crew-Mitglied und einem Passagier, aber keinem Tennisprofi - auf einem Flug, der Medienberichten zufolge aus Los Angeles kommend am Freitag in Melbourne landete.
An Bord waren offiziellen Angaben zufolge 79 Personen, davon 67 Passagiere. Dabei waren auch 24 Tennisprofis. Weitere 23 - unter ihnen Kerber - kamen mit einem Flug aus Abu Dhabi an.
Unter den 64 Menschen, die an Bord waren, habe eine zuvor negativ getestete Person nach der Ankunft einen positiven Corona-Test abgegeben. Auch hierbei handele es sich nicht um einen Tennisprofi, erklärten die Veranstalter.
Profis dürfen nur auf ihren Hotelzimmern trainieren
Turnierdirektor Craig Tiley versicherte, es werde alles getan, damit die Bedürfnisse der Spieler und Spielerinnen, für die sich die Bedingungen nun geändert hätten, so gut wie möglich erfüllt würden.
Die Profis können sich jetzt ausschliesslich in ihren Hotelzimmern fit halten und dürfen nicht zum Training auf den Tennisplatz - ein enormer Nachteil nicht nur für Kerber.
Zu den ersten Stars, die am Freitag eintrafen, zählte die zweimalige Australian-Open-Siegerin Victoria Asarenka. Die 31 Jahre alte ehemalige Weltranglisten-Erste aus Belarus erklärte, sie freue sich, trotz aller Beschränkungen in Melbourne dabei zu sein.
Dagegen konnte die US-Amerikanerin Madison Keys nach einem positiven Corona-Test nicht anreisen. Fraglich ist die Teilnahme des früheren Weltranglisten-Ersten Andy Murray. Auch der fünfmalige Melbourne-Finalist aus Schottland durfte nach einem positiven Test nicht eine der Chartermaschinen besteigen, die nur zu 20 Prozent ausgelastet sind, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren.
Ab dem 31. Januar sind zunächst zwei parallele Vorbereitungsturniere in Melbourne geplant, am 1. Februar soll zudem der ATP Cup der Herren mit zwölf Mannschaften beginnen. (dpa/thp)
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