Casper Ruud ist erfolgreich in die US Open 2024 gestartet, musste sich jedoch bei seinem Erstrundensieg gegen Yunchaokete Bu mit einer unerwarteten Kontroverse auseinandersetzen. Grund dafür war eine Diskussion mit einem Turnierverantwortlichen über die Verwendung seiner persönlichen Trinkflasche.
Casper Ruud, die Nummer acht der Welt, hatte sich beim Auftaktmatch der US Open 2024 einer unerwarteten Auseinandersetzung abseits des Spielfeldes zu stellen. Der norwegische Tennisstar, der seinen Erstrundengegner Yunchaokete Bu souverän in drei Sätzen besiegte, geriet in eine hitzige Diskussion mit einem Turnieroffiziellen. Der Grund: Ruud wollte während des Spiels aus seiner eigenen, von ihm bevorzugten Trinkflasche trinken, was gegen die strengen Regularien des Turniers verstiess. Diese sehen vor, dass Spieler nur die offiziell bereitgestellten Getränke-Container auf dem Platz nutzen dürfen.
Ruud, der sich auf die hohen Temperaturen in New York berief, war sichtlich verärgert über die strikten Vorgaben. "Verstehen Sie mein Problem?", fragte er den Supervisor aufgebracht, während dieser lediglich auf die festgelegten Regeln verwies. Die Situation eskalierte, als Ruud ungeduldig nachhakte: "Glauben Sie, dass ich lüge?" Trotz seiner Einwände und der offensichtlich hitzigen Atmosphäre auf dem Platz musste Ruud sich den Regeln beugen und die bereitgestellten Getränke-Container nutzen.
Zwischenfall mit Folgen: Ruud im Fokus der Medien
Die ungewöhnliche Szene blieb nicht ohne Folgen. Medien in Ruuds Heimat Norwegen griffen das Thema umgehend auf, und prominente Zeitungen wie "Aftenposten" und "Dagsavisen" widmeten der Trinkflaschen-Kontroverse ausführliche Berichte. Auch Svein-Espen Lindas Olsen, ein ehemaliger norwegischer Doppelspieler und Kommentator, äusserte sich zu dem Vorfall und betonte, dass viele Spieler ihre eigenen speziellen Getränkemischungen bevorzugen würden – gerade bei den extremen Bedingungen eines Grand-Slam-Turniers.
Lesen Sie auch:
Die Regeln der ITF für die Grand-Slam-Turniere sind in der Tat klar formuliert: Jede Form von abweichender Getränkeversorgung muss im Voraus mit dem Schiedsrichter und dem Chef der Turniersupervisoren abgestimmt werden. Ein Vorgehen, das Ruud nach eigenen Angaben als unpraktisch und angesichts der Hitze in New York als unzureichend empfand. Trotzdem blieb der Turnieroffizielle hart und wies auf die geltenden Bestimmungen hin.
Sportlicher Fokus bleibt erhalten
Trotz der Kontroverse konnte Ruud seinen Fokus behalten und sich souverän in die nächste Runde der US Open spielen. Die Aufmerksamkeit der Medien blieb jedoch auch in den Folgetagen auf ihn gerichtet, nicht zuletzt aufgrund seines bevorstehenden Matches gegen den charismatischen Franzosen Gaël Monfils. Monfils, bekannt für seine spektakuläre Spielweise und seine Halbfinal-Teilnahme in New York im Jahr 2016, verspricht ein spannender Gegner zu werden.
Für Ruud wird es nun darum gehen, sich von der Aufregung abseits des Platzes nicht ablenken zu lassen und sich voll und ganz auf das bevorstehende Duell zu konzentrieren. In der Vergangenheit hat er bereits mehrfach gezeigt, dass er mit Drucksituationen umgehen kann – und genau diese Qualität wird er gegen Monfils erneut unter Beweis stellen müssen.
Verwendete Quellen:
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.