• Zwei deutsche Herren stehen bei den French Open im Achtelfinale.
  • Nach Alexander Zverev überstand auch Jan-Lennard Struff die dritte Runde.
  • Für Routinier Philipp Kohlschreiber kam dagegen das Aus.

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Jan-Lennard Struff hat sich bei den French Open auch vom spanischen Top-Talent Carlos Alcaraz nicht stoppen lassen und beim Sandplatz-Klassiker in Paris zum zweiten Mal nach 2019 das Achtelfinale erreicht. Der 31 Jahre alte Warsteiner gewann am Samstag gegen den 18 Jahre alten Alcaraz mit 6:4, 7:6 (7:3), 6:2 und folgte damit Alexander Zverev in die vierte Runde. Die deutsche Nummer eins hatte am Freitag gegen den Serben Laslo Djere klar in drei Sätzen gewonnen.

Struff trifft im Achtelfinale jetzt am Montag auf den an Nummer zehn gesetzten Diego Schwartzman. Der Argentinier hatte zuvor gegen den deutschen Tennis-Routinier Philipp Kohlschreiber klar mit 6:4, 6:2, 6:1 gewonnen.

Respekt vor Schwartzman

"Schade, dass Kohli heute verloren hat. Ich hätte sehr gerne ein deutsches Duell im Achtelfinale gehabt", sagte Struff nach der Partie. "Man hat heute die Qualität von Diego Schwartzman gesehen, das wird eine schwere Aufgabe", sagte Struff, der am Sonntag mit seinem niederländischen Partner Robin Haase bereits im Doppel das Viertelfinale erreichen kann.

Struff knüpfte gegen Alcaraz, in dem viele Experten bereits den neuen Rafael Nadal sehen, nahtlos an seine bislang starken Leistungen in Paris an. Die deutsche Nummer zwei bestimmte das Geschehen lange Zeit nach Belieben und holte sich den ersten Satz mit 6:4. Auch im zweiten Satz lag Struff schnell ein Break vorne. Danach steigerte sich Alcaraz aber, während Struff ein bisschen den Rhythmus verlor.

Vierter Matchball zum Sieg

Beim Stand von 5:6 musste er sogar einen Satzball des Spaniers abwehren, holte sich den zweiten Durchgang dann aber im Tiebreak. Damit war der Widerstand von Alcaraz gebrochen. Struff dominierte nun wieder mit seinem druckvollen Spiel und nutzte nach 2:16 Stunden seinen vierten Matchball.

Klare Schlappe für Kohlschreiber

Kohlschreiber verpasste das Achtelfinale dagegen klar. Der 37 Jahre alte Augsburger konnte zu keiner Zeit an seine bislang so guten Leistungen im Stade Roland Garros anknüpfen. "Es war eigentlich ein guter erster Satz. Aber dann habe ich beidseitig Probleme mit den Adduktoren bekommen und konnte nicht mehr mit der nötigen Energie und Power spielen", sagte Kohlschreiber enttäuscht.

Dennoch konnte er die Heimreise zufrieden antreten, hatte er nach langer Zeit doch endlich einmal wieder zwei Spiele in Serie gewinnen können. "Im Moment freue ich mich nicht über das Turnier, die Niederlage tut schon weh. Aber morgen auf der Heimfahrt wird sich die Freude einstellen", sagte Kohlschreiber.

Nur zu Beginn stark

Der Routinier konnte die Partie gegen Schwartzman nur ganz zu Beginn offen gestalten. Zum 2:3 kassierte er dann aber ein frühes Break und gab den ersten Satz nach 44 Minuten ab. Auch im zweiten Durchgang zog Schwartzman, der im vergangenen Jahr in Paris im Halbfinale stand, schnell davon und sicherte sich den Satz mit 6:2.

Kohlschreiber liess sich danach in der Kabine behandeln und klagte über Adduktorenprobleme. Zwar versuchte er danach noch einmal alles, für eine Wende und den ersten Achtelfinal-Einzug in Paris seit acht Jahren reichte es aber nicht mehr. (dpa/cdo)

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