Tennis-Shootingstar Cori Gauff hat in einem sehr persönlichen Bericht zugegeben, dass sie vor ihrem Aufstieg auch schwierige Zeiten durchgemacht hat. Sie habe damals den Spass am Tennis verloren und darüber nachgedacht, eine Auszeit zu nehmen.

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Vor ihrem kometenhaften Aufstieg hat Cori Gauff düstere Zeiten durchlebt. Sie habe auch darüber nachgedacht, eine Auszeit vom Tennis zu nehmen, um sich "auf das Leben zu konzentrieren", schrieb der Tennis-Shootingstar über die Jahre 2017 und 2018 in einem Beitrag für den Tennis-Blog "Behind the racket" .

2018 hatte sie mit gerade einmal 14 Jahren ihr Profi-Debüt gegeben. Ihr Durchbruch gelang der damals 15-Jährigen dann im vergangenen Jahr in Wimbledon, als sie in der ersten Runde Venus Williams besiegte. Bei den Australian Open zu Beginn dieses Jahres erreichte sie erstmals das Achtelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier. Aktuell belegt sie Platz 52 der Weltrangliste.

Vor diesen Erfolgen hatte Gauff jedoch mit Zweifeln zu kämpfen: "In meinem Leben war ich immer die Jüngste, die etwas erreichte, das brachte Aufmerksamkeit, die ich nicht wollte", erklärte die US-Amerikanerin. Die damals 13-Jährige sei sich nicht sicher gewesen, ob sie das professionelle Tennisspielen wirklich wollte. "Ich hatte immer gute Ergebnisse, das war nicht das Problem, ich hatte nur keinen Spass an dem, was ich liebte", erzählte Gauff.

Cori Gauff: "Ich war verwirrt"

Ein Jahr lang hatte sie mit diesen Gedanken zu kämpfen, dachte sogar daran, den Tennisschläger vorerst zur Seite zu legen: "Ich war einfach verloren", schrieb Gauff. "Ich war verwirrt und habe etwas zu viel darüber nachgedacht, ob das das ist, was ich will."

Gauff entschied sich dann doch gegen eine Karriereunterbrechung, was für sie "offensichtlich die richtige Entscheidung" gewesen sei. Ihre Erfolge verdanke sie auch der Phase des Zweifelns: "Ich bin stärker daraus hervorgekommen und kenne mich selbst besser als je zuvor", schrieb sie.

Auch mit der öffentlichen Aufmerksamkeit könne die jetzt 16-Jährige mittlerweile besser umgehen. "Ich gewöhne mich an den Gedanken, dass manche mich als Vorbild sehen", obwohl es "ein bisschen zusätzlichen Druck bringt". Gleichzeitig möge sie es aber auch, "für mehr als nur mich selbst zu spielen".

Sie werde oft gefragt, wie es ihr gelinge, auf dem Tennisplatz so ruhig zu bleiben, schrieb sie. "Ich glaube, es liegt daran, dass ich akzeptiert habe, wer ich bin."

Mit Material von dpa und AFP
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