• Die Tennis-Organisation ATP untersucht nun die Vorwürfe gegen Alexander Zverev durch dessen frühere Lebensgefährtin.
  • Die Ex-Freundin des Tennisstars wirft ihm vor, sie während des Masters-Series-Turniers in Shanghai geschlagen zu haben.
  • Zverev hat die Anschuldigung zuvor mehrfach bestritten.

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Die Herren-Organisation ATP hat eine Untersuchung der Vorwürfe gegen Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev eingeleitet. Die frühere Freundin des 24 Jahre alten Hamburgers hatte diesem vorgeworfen, sie im Oktober 2019 während des Masters-Series-Turniers in Shanghai geschlagen zu haben.

Olga Scharypowa hatte gegen Zverev mehrfach Anschuldigungen über physische und psychische Gewalt während der 13-monatigen Beziehung erhoben. Zverev hat diese Anschuldigungen mehrmals bestritten. Kurz vor Beginn der US Open hatte er Ende August mitgeteilt, sich zu dieser Angelegenheit nicht weiter öffentlich zu äussern und seine Anwälte eingeschaltet zu haben.

ATP: Haben die Verpflichtung, den Vorwürfen nachzugehen

Die ATP verurteile jede Form von Gewalt oder Missbrauch und werde solchen Vorwürfen in Bezug auf ein von ihr veranstaltetes Turnier nachgehen, hiess es in der Erklärung der Herren-Organisation.

"Die gegen Alexander Zverev erhobenen Vorwürfe sind ernst zu nehmen und wir haben die Verpflichtung, ihnen nachzugehen", wurde ATP-Chef Massimo Calvelli zitiert. "Wir hoffen, dass unsere Ermittlungen es uns ermöglichen werden, den Sachverhalt aufzuklären, um daraus die richtigen Schlüsse für unser weiteres Vorgehen zu ziehen."

"Wir hoffen, dass unsere Untersuchung es uns ermöglichen wird, die Fakten zu ermitteln und angemessene Folgemassnahmen zu bestimmen", sagte Calvelli weiter: "Wir gehen davon aus, dass Zverev unsere Untersuchung begrüsst und bestätigen, dass er alle Anschuldigungen bestritten hat."

Zverev hat nach eigenen Angaben eine einstweilige Verfügung erwirkt

Zverev hatte die Vorwürfe im August via Twitter als "verleumderisch und unwahr" zurückgewiesen. "Ich bestreite kategorisch, Olga missbraucht zu haben", schrieb Hamburger. Zudem hatte Zverev mitgeteilt, dass seine Anwälte eine einstweilige Verfügung "gegen die Quelle und den Autor" erwirkt hätten, das zuständige Gericht sei seiner Argumentation gefolgt.

Zverevs Bruder und Manager Mischa war für eine Stellungnahme angefragt. Zverev startet in dieser Woche beim Masters-1000-Event im kalifornischen Indian Wells. Die Herren-Konkurrenz bei dem von Tommy Haas organisierten Turnier beginnt am Donnerstag. Zverev hat in der ersten Runde ein Freilos. (jwo/ank/dpa/AFP)

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