2018 holte Alexander Zverev in London die bislang wichtigste Trophäe seiner Laufbahn. In diesem Jahr hat er die Chance zur erfolgreichen Titelverteidigung verpasst. Roger Federer verlor das Generationen-Duell und schied ebenfalls im Halbfinale aus.
Alexander Zverev hat das Tennis-Duell mit seinem Kumpel
Sieg nach 94 Minuten
Im achten Vergleich mit Thiem gelang es ihm jedoch nicht, an seine starken Gewinner-Auftritte gegen den Weltranglisten-Ersten
Mit riesigem Respekt war
Thiem stand schon nach den ersten Vorrundenspielen und den Erfolgen gegen
Zverev wirkt ratlos
Vor- oder Nachteile waren auf dem dunkelblauen Hochgeschwindigkeits-Beton anfangs jedoch nicht zu erkennen. So identisch ihr Outfit vom gleichen Ausrüster, so konstant ihre Aufschlagspiele. Als Zverev bei Thiems Aufschlaggewinn zum 3:4 wieder kein Mittel fand bei seinen Returns, blickte er zu seiner Box und breitete die Arme im Was-soll-ich-denn-bloss-machen-Stil aus.
Der erste Satz verlief eigentlich so, dass die Entscheidung nur im Tiebreak fallen konnte. Doch ausgerechnet beim Stand von 5:6 leistete sich Zverev sein miserabelstes Aufschlagspiel. Eine Rückhand landete im Netz, eine Vorhand weit im Aus - und beim zweiten Satzball unterlief Zverev dann auch noch ein Doppelfehler. Schon auf der Bank sitzend, pfefferte er sein Spielgerät so vehement auf den Boden, dass es bis hinter die Grundlinie sprang und ihm von einem Ballkind unter vereinzelten Pfiffen der Zuschauer zurückgebracht wurde.
Thiem bleibt nervenstark
Zum 2:4 gab Zverev im zweiten Satz sein Service ab und schlug während des Spiels zwei Volleys so grotesk weit ins Aus, als wollte er Tribünengast Boris Becker treffen. Zverev gab zwar nicht auf und leistete weiter Gegenwehr, doch am Ende war Thiem zu konstant.
Für den mit Zverev freundschaftlich verbundenen Federer lief der Halbfinal-Nachmittag ebenfalls deprimierend. 3:6, 4:6 verlor der 38 Jahre alte Schweizer im Generationen-Duell mit dem 17 Jahre jüngeren Tsitsipas. "Es ist schade und frustrierend, zumal ich meine Chancen hatte", sagte Federer, der von zwölf Breakbällen nur einen nutzte und nie an seine Gala-Leistung vom Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Djokovic herankam. "Er war heute besser als ich", räumte Federer ein. (mss/dpa)
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