Ratlos kommentiert Iga Swiatek ihr frühzeitiges Scheitern bei den US Open in New York. Die Titelverteidigerin aus Polen hat aber gegen Angstgegnerin Jelena Ostapenko aus Lettland nicht nur ein Match verloren.
Titelverteidigerin
Iga Swiatek kommt mit Jelena Ostapenko einfach nicht klar
Die 22 Jahre alte Polin unterlag Jelena Ostapenko mit 6:3, 3:6, 1:6 und kassierte im vierten Duell mit der Lettin die vierte Niederlage. "Normalerweise spiele ich am Anfang schlecht. Ich weiss nicht, was mit meinem Spiel passiert ist", sagte Swiatek. Durch ihr Aus wird die Belarussin Aryna Sabalenka nach den US Open die viermalige Grand-Slam-Turniersiegerin als Spitzenreiterin in der Weltrangliste ablösen.
Swiatek stand seit 75 Wochen in Serie auf der Top-Position. Bei ihren Premieren als Weltranglistenerste schafften dies nur Steffi Graf und Martina Hingis über einen längeren Zeitraum. "Es hat mir sehr viel bedeutet. Es war auch sehr ermüdend", sagte Swiatek. "Ich hätte es geliebt, diesen Rekord noch etwas zu verlängern."
Jelena Ostapenko steht in New York erstmals unter den besten Acht
Die frühere French-Open-Siegerin Ostapenko erreichte erstmals überhaupt die Runde der besten Acht beim Grand-Slam-Turnier in New York. "Ich wusste, dass ich aggressiv sein muss, weil sie das nicht mag", sagte die 26-Jährige. "Ich bin wirklich glücklich." Ostapenko fordert nun den amerikanischen Publikumsliebling Coco Gauff heraus. Der US-Star beendete das Grand-Slam-Comeback der vierzehn Jahre älteren Dänin Caroline Wozniacki mit 6:3, 3:6, 6:1.
Nach gewonnenem ersten Satz kam die topgesetzte Swiatek immer weniger mit dem aggressiven Spiel Ostapenkos zurecht. Die Weltranglisten-21. dominierte die Partie mit ihren wuchtigen Grundschlägen und gewann nach 4:3-Führung im zweiten Satz sieben Spiele in Serie. Swiatek wirkte ratlos und musste sich nach 1:48 Stunden geschlagen geben. (dpa/hau)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.