Rafael Nadal nutzt angesichts des Scheiterns seiner grössten Rivalen Roger Federer und Novak Djokovic seine grosse Chance, zum vierten Mal die US Open zu gewinnen, indem er ins Halbfinale des Turniers einzieht. Dort wartet eine Überraschung aus Italien auf ihn.
Unbeeindruckt vom frühen Ausscheiden seiner grossen Rivalen
Wie schon bei seinem Achtelfinal-Sieg über
Rafael Nadal: "Schwartzman war eine grosse Herausforderung"
"Es waren drei Sätze, aber eine grosse Herausforderung. Wenn Diego Selbstvertrauen hat, ist er sehr schwer zu stoppen", sagte Nadal: "Ich bin super glücklich, diese Herausforderung gemeistert zu haben."
Die vorangegangenen elf Grand-Slam-Titel hatten Nadal, Djokovic und Federer unter sich ausgemacht. Der Titelverteidiger und Weltranglistenerste Djokovic gab in New York verletzungsbedingt im Achtelfinale auf. Federer verlor eine Runde später gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow, der im Halbfinale auf den Weltranglisten-Fünften Daniil Medwedew aus Russland trifft.
Nach der schnellen 4:0-Führung Nadals kam Schwartzman mit zwei Rebreaks stark zurück, beim Stand von 4:4 vergab er dazu zwei Chancen, Nadal den Aufschlag ein drittes Mal abzunehmen. Stattdessen breakte Nadal im Anschluss erneut und holte sich den Satz.
Auch im zweiten Durchgang kämpfte sich der bissige Schwartzman nach einem 1:5-Rückstand wieder heran und gewann vier Spiele in Folge, ehe Nadal wieder aufdrehte und den Widerstand des Argentiniers brach.
Matteo Berrettini gewinnt Fünf-Satz-Krimi gegen Gael Monfils
Auf dem Weg zu seinem vierten Titel in Flushing Meadows trifft French-Open-Sieger Nadal nun auf Matteo Berrettini, der als erster Italiener seit 42 Jahren das Halbfinale in New York erreichte.
Der 23-Jährige rang den Franzosen Gael Monfils in einem hochspannenden Match über knapp vier Stunden mit 3:6, 6:3, 6:2, 3:6, 7:6 (7:5) nieder und steht zum ersten Mal unter den besten vier Spielern eines Majors.
Beim Stand von 5:3 im fünften Satz hatte Berrettini bereits einen Matchball mit einem Doppelfehler verschenkt und die Partie nochmals spannend gemacht. Bei 6:5 vergab er zwei weitere Möglichkeiten zum Sieg, seinen fünften Matchball nutzte er dann im Tiebreak nach 3:57 Stunden. Monfils wurden unter anderem auch 17 Doppelfehler zum Verhängnis.
"Ich erinnere mich an keine Punkte, nur an den Matchball", sagte der sichtlich abgekämpfte Berrettini, der als jüngster Spieler seit Novak Djokovic 2010 im Halbfinale der US Open steht, und fügte lachend an: "Ich erinnere mich auch an den Doppelfehler, um ehrlich zu sein. Ich denke, es war eines der besten Matches, das ich je sah. Ich bin echt glücklich und stolz." (hau/AFP)
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