Andy Murrays Abschied von Wimbledon ist von grossen Emotionen geprägt. Der Körper des Tennis-Stars will einfach nicht mehr.
Tränen bei den Eltern auf der Tribüne, grosse Emotionen bei Andy Murray auf dem "heiligen Rasen": Der britische Tennis-Star ist in Wimbledon für seine hocherfolgreiche Karriere gewürdigt worden. Der dreimalige Grand-Slam-Sieger und zweimalige Olympiasieger spielt das letzte Mal bei seinem Lieblingsturnier - für eine Teilnahme im Einzel hat es verletzungsbedingt nicht mehr gereicht.
"Es war eine grossartige Zeit auf der Tour. Ich würde gerne weiterspielen, aber es geht nicht", sagte Murray: "Ich würde am liebsten immer weiterspielen". 2019 war dem Kämpfer eine Teilprothese in der Hüfte eingesetzt worden, weitere Blessuren warfen ihn immer wieder zurück. "Alle Verletzungen waren wirklich hart", sagte er.
Teile seiner Laufbahn habe er als stressig empfunden, fügte Murray hinzu, dessen grosse Momente auf den Leinwänden des Centre Courts abgespielt wurden. Roger Federer, Rafael Nadal, Novak Djokovic und Serena Williams priesen den 37 Jahre alten Schotten als grossen Athleten.
Wimbledon 2016 sein "liebster Titel"
Murray berichtete, sein zweiter Triumph in Wimbledon 2016 sei sein "liebster Titel" gewesen: "Ich kann mich an nicht mehr viel von der Feier erinnern. Und leider habe ich mich auf dem Weg nach Hause in das Taxi übergeben." Er freue sich darauf, künftig mehr Zeit für seine Frau und seine vier Kinder zu haben.
In Wimbledon konnte er nach einer Rücken-OP nicht mehr im Einzel antreten. Und im Doppel mit seinem Bruder Jamie ist bereits nach dem ersten Match Schluss. Die Murrays verloren trotz aller Unterstützung der rund 15.000 Zuschauer mit 6:7 (6:8), 4:6 gegen die Australier Rinky Hijikata/John Peers.
"Es war körperlich heute nicht einfach. Aber ich bin froh, dass es geklappt hat", sagte Murray, der auch noch bei den Olympischen Spielen starten könnte. An der Church Road bleibt ihm nur noch das Mixed mit Emma Raducanu. Auch die US-Open-Siegerin von 2021 geniesst in Wimbledon grosse Sympathien der Anhänger - Murray wird ein weiteres Mal kräftig gefeiert werden. (sid/ska) © SID
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