- Vor dem EM-Finale im Wembley zwischen England und Italien findet das Wimbledon-Finale statt.
- Matteo Berrettini will als erster Italiener überhaupt das wichtigste Tennisturnier der Welt gewinnen.
- Doch Novak Djokovic dürfte etwas dagegen haben.
Matteo Berrettini eröffnet in Wimbledon einen denkwürdigen italienischen Sport-Sonntag in London. Bevor die Fussballer der Squadra Azzurra in Wembley gegen England Europameister werden wollen, kann Berrettini nach seinem Halbfinal-Sieg gegen den Polen Hubert Hurkacz für den ersten italienischen Titel bei dem Rasen-Klassiker sorgen (15.00 Uhr/Sky).
Das allerdings will
Der 34-Jährige strebt den Gewinn seines 20. Grand-Slam-Titels an und damit die Einstellung des Rekordes von
Berrettini sorgte zuvor für eine Premiere - weder bei den Damen noch bei den Herren gab es zuvor bei dem legendären Turnier ein Finale mit italienischer Beteiligung. "Das wird ein harter Sonntag für die Italiener, oder? Aber ich denke, wir verdienen es", sagte er. "Das ist ein grosser Tag, ein grosser Sport-Tag. Ich freue mich sehr, dass wir zusammen mit dem Fussball nun der grösste Sport in Italien sind."
Berrettini: Bisher bester Tennis-Tag in meinem Leben
Der 25-Jährige brauchte beim 6:3, 6:0, 6:7 (3:7), 6:4 gegen Hurkacz gut zweieinhalb Stunden, um sein erstes Grand-Slam-Endspiel zu erreichen. Ein paar Fans sangen daraufhin scherzhaft die Fussball-Hymne "Football's coming home", Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini gratulierte sofort. "Am Sonntag alle mit dem Herzen in Wimbledon und Wembley", twitterte er.
"Mir fehlen die Worte, ich werde ein paar Stunden brauchen, um das zu verarbeiten", sagte der stolz lächelnde Berrettini. "Ich habe ein grossartiges Match gespielt. Davon habe ich nie geträumt, weil es zu viel war. Das ist der bisher beste Tennis-Tag in meinem Leben." Der 24-jährige Hurkacz verpasste es seinerseits, als erster Pole in das Herren-Finale einzuziehen, nachdem er zuvor die Hoffnungen des achtmaligen Champions Federer beendet hatte.
Die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty will an diesem Samstag (15.00 Uhr/Sky) für den ersten australischen Damen-Erfolg in Wimbledon seit 41 Jahren sorgen. Nach dem Halbfinal-Sieg über
Die 33-Jährige gönnt sich nach dem Ende ihrer Rasen-Saison nun zunächst ein paar freie Tage, wie es dann genau weitergeht, liess Kerber offen. "Ich hoffe, dass sie das jetzt erstmal alles geniesst und setzen lässt und stolz auf sich ist. Dann werden wir sehen, was das im Hinblick auf Olympia und die US Open bedeutet", sagte die deutsche Damentennis-Chefin Barbara Rittner am Freitag dem TV-Sender Eurosport. In Tokio und in New York werde wieder auf Hartplatz gespielt, der Körper müsse sich umstellen. Dass die Olympischen Spiele ohne Zuschauer stattfinden, "das wird auch Angie sehr traurig machen", meinte Rittner. Kerber hatte in Wimbledon immer wieder betont, wie sehr sie die Unterstützung durch die Fans schätzt. (br/dpa)
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