Das hatte sich Andrea Petkovic ganz anders vorgestellt. In Wimbledon durfte sich die Darmstädterin gegen die Belgierin Yanina Wickmayer vielversprechende Chancen auf den Drittrundeneinzug ausrechnen. Dann entwickelte sich ein Drama.

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Mit einem schmerzhaften Tennis-Drama ist Wimbledon für eine gesundheitlich angeschlagene Andrea Petkovic zu Ende gegangen.

Der 30-Jährigen ging es am Mittwoch in ihrem Zweitrunden-Match beim berühmten Rasenturnier im Südwesten Londons sichtlich nicht gut.

Nach einem 4:6, 3:6 gegen die Belgierin Yanina Wickmayer musste die einstige deutsche Nummer eins geknickt Platz 17 verlassen.

Als Petkovic im zweiten Satz mit 2:3 hinten lag, holte sie die Ärztin zu sich, liess sich behandeln und den Blutdruck messen. Unter einem grossen Handtuch versteckt kauerte die Hessin auf ihrem Stuhl, sie übergab sich gar in eine Tüte.

Nicht der erste Rückschlag für Petkovic

Obwohl sie nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war, steckte die Darmstädterin nicht auf. Beim ersten und zweiten Matchball stemmte sich die frühere Weltranglisten-Neunte noch erfolgreich gegen die Niederlage.

Dann blieb ihr nach 75 bitteren Minuten nichts anderes übrig, als ihrer Gegnerin zum Einzug in die dritte Runde zu gratulieren. Schreckmomente, Tennis-Dramen und schwere Verletzungen haben schon oft ihre Karriere geprägt und sie immer wieder zurückgeworfen, dies dürfte für sie eine erneut bittere Erfahrung gewesen sein.

Schon früh wirkte Petkovic nicht zufrieden, haderte mit sich und schüttelte den Kopf. Dennoch schien vieles zunächst wie gewünscht für sie zu laufen.

Petkovic ging optimistisch ins Turnier

Mit 4:2 lag die Hessin vorn, gleich viermal nacheinander nahmen sich die die Kontrahentinnen gegenseitig den Aufschlag ab. Dann nahm der Druck der Belgierin zu und Petkovic gewann im ersten Satz kein Spiel mehr.

Die Weltranglisten-101. Wickmayer, einst Nummer 12 der Welt, hatte sich in der ersten Runde bereits für Mona Barthel als zu stark erwiesen.

Nach etlichen Tiefschlägen fühlt sich Petkovic generell wieder gewappnet für schwierige Aufgaben. "Ich habe nicht so viel Angst davor schlecht zu spielen, weil ich Lösung A, B, C, D im Hinterkopf habe. Darum bin ich generell weniger gestresst und resistenter gegen Sachen, die nicht so laufen", hatte sie erklärt.

Bei den French Open in Paris hatte Petkovic zuletzt aufsteigende Form bewiesen. Auf die vier Majors hat die Weltranglisten-95. ihren Trainingsplan ausgerichtet.

Doch in der zweiten Runde von Wimbledon machte ihr offensichtlich die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung.  © dpa

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