Ein Zwischenruf bei der Zeremonie nach dem Finale der Australian Open bringt alte Vorwürfe gegen Alexander Zverev wieder ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit. Zverev selbst will zu dem Thema nur wenig sagen.
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"Ich glaube, es gibt keine weiteren Anschuldigungen", sagte Zverev in der Pressekonferenz nach dem mit 3:6, 6:7 (4:7), 3:6 verlorenen Endspiel gegen den Italiener Jannik Sinner darauf angesprochen: "Ich glaube, sie war die Einzige im Stadion, die in diesem Moment überhaupt etwas geglaubt hat. Wenn das der Fall ist, gut für sie."
Zverev gilt als unschuldig
Im vergangenen Juni war ein Verfahren vor dem Amtsgericht Tiergarten gegen Zverev ohne Urteil gegen eine Geldauflage von insgesamt 200.000 Euro eingestellt worden. Der Entscheidung war eine aussergerichtliche Einigung des Sportlers und seiner Ex-Freundin Patea als Nebenklägerin vorausgegangen. Mit der Zustimmung zur Zahlung einer Geldauflage ist kein Schuldeingeständnis verbunden. Zverev gilt weiterhin als unschuldig.
Bei Ex-Freundin Scharipowa, die dem heute 27-Jährigen häusliche Gewalt vorgeworfen und die Anschuldigungen in zwei langen Medienberichten detailliert dargelegt hatte, war es zu keinem Verfahren vor Gericht gekommen.
"Ich denke, ich habe alles getan, was ich konnte, und ich werde dieses Thema nicht noch einmal ansprechen", sagte Zverev. (dpa/bearbeitet von ska)
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