Christian Streich
Christian Streich ‐ Steckbrief
Name | Christian Streich |
Beruf | Fussballtrainer |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Zwillinge |
Geburtsort | Weil am Rhein/Baden-Württemberg |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Grösse | 181 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | grau |
Augenfarbe | blau |
Links | Website von Christian Streich |
Christian Streich ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Christian Streich ist ein ehemaliger Fussballspieler und heutiger Trainer. Er ist seit dem 2. Januar 2012 Cheftrainer des SC Freiburg. Mitte März 2024 erklärte er seinen Rückzug zum Saisonende.
Am 11. Juni 1965 wird Christian Streich in Weil am Rhein geboren und wächst im südbadischen Eimeldingen auf. Seine aktive Fussballkarriere beginnt er 1983 beim Freiburger FC. In seiner ersten Saison wird er mit der Mannschaft Meister, in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga scheitert der Verein allerdings an dem FC 08 Homburg und dem VfR Bürstadt.
1985 wechselt er in die 2. Bundesliga zu den Stuttgarter Kickers. 1987 kehrt Streich nach Freiburg zurück und wird vom Zweitligisten SC Freiburg unter Vertrag genommen. Nach einer Saison verlässt er den Klub und unterschreibt beim FC 08 Homburg, mit dem er 1989 als Vizemeister in die 1. Bundesliga aufsteigt. In der Saison 1989/90 hat er zehn Einsätze für den Verein.
Nach dem direkten Wiederabstieg beendet er seine Profikarriere und spielt bis 1994 nochmals beim Freiburger FC, bei dem er in der Saison 1991/92 mit dreizehn Toren bester Torschütze wird.
Mit 19 Jahren schliesst Christian Streich eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Fritz Düsseldorf GmbH ab. Mit 25 Jahren holt er am Kolping-Kolleg in Freiburg das Abitur nach und studiert anschliessend Germanistik, Sport und Geschichte auf Lehramt.
1995 kehrt Streich als Jugendtrainer zum SC Freiburg zurück. Mit den A-Junioren gewinnt er 2006, 2009 und 2011 den DFB-Junioren-Vereinspokal. 2008 holt er ausserdem die deutsche A-Jugendmeisterschaft. Unter seiner Leitung schaffen einige Jugendspieler wie Dennis Aogo oder Oliver Baumann den Sprung zu den Profis.
Zu Beginn der Saison 2011/12 wird Streich Co-Trainer der 1. Mannschaft unter dem neuen Trainer Marcus Sorg. Im Januar 2012 übernimmt er die Position des Cheftrainers, nachdem Sorg aufgrund schwacher Leistungen in der Hinrunde beurlaubt worden war. Unter Streich verlässt die Mannschaft daraufhin die Abstiegsränge und sichert sich den Klassenerhalt.
Aufgrund seiner guten Leistung belegt Streich bei der Wahl zu Deutschlands Trainer des Jahres 2012 den dritten Platz hinter Jürgen Klopp und Lucien Favre. In der darauffolgenden Saison 2012/13 belegt der SC Freiburg überraschend den fünften Tabellenplatz und qualifiziert sich damit für die Europa League.
Nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga in der Saison 2014/15 sichert sich Streich mit seiner Mannschaft den direkten Wiederaufstieg und wird Meister der 2. Bundesliga in der Saison 2015/16.
In der Saison 2016/17 erreicht der Verein den 7. Platz in der Abschlusstabelle, welcher an der dritten Qualifikationsrunde für die Europa League berechtigt. Für diese Leistung wird Streich vom Fussballmagazin "Kicker" zum "Mann des Jahres" gewählt. In der folgenden Saison befindet sich der SC im Abstiegskampf, allerdings kann die Saison auf dem 15. Platz beendet werden.
In der Saison 2018/19 stabilisiert sich der SC wieder und beendet die Spielzeit mit 36 Punkten im gesicherten Mittelfeld, wobei der Abstand auf den Relegationsplatz acht Punkte beträgt. In der Saison 2019/20 folgt ein 8. Platz mit 48 Punkten. Für Aufsehen sorgt Streich Anfang November 2019 beim 1:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt. Kurz vor Abpfiff rollt der Ball ins Seitenaus an Streich vorbei, der diesen passieren lässt. Daraufhin stürmt der Frankfurter Kapitän David Abraham auf Streich zu, um den Ball zu holen und den Einwurf auszuführen. Abraham streckt den Freiburger Trainer, der auf den TV-Bildern erkennbar etwas in Abrahams Richtung murmelt, mit einer Art Bodycheck zu Boden und sieht dafür die Rote Karte. Die Beteiligten versöhnen sich bereits nach Spielende, Abraham wird dennoch bis zum Jahresende 2019 und somit für sieben Wochen gesperrt.
In den folgenden Spielzeiten spielen sich die Freiburger wieder in der oberen Tabellenregion fest. Die Saison 2021/22 beendet Freiburg auf dem zur Europa League berechtigenden sechsten Platz, nur drei Zähler hinter einem Champions-League-Rang. Die 55 Punkte bedeuten die erfolgreichste Ausbeute unter Streich. Er führt sein Team ausserdem in das DFB-Pokal-Finale, das erste seiner Geschichte. Dieses verlieren die Badener gegen RB Leipzig mit 2:4 im Elfmeterschiessen.
In der Saison 2022/23 übertrumpfen die Freiburger ihr Ergebnis aus der vorausgegangenen Spielzeit sogar noch. Sie belegen mit 59 Punkten den fünften Tabellenplatz, wie in der Vorsaison erneut mit drei Zählern Rückstand auf einen Champions-League-Rang.
Mit über 4.460 Tagen im Amt (Stand März 2024) ist Streich einer der dienstältesten Trainer der Bundesliga-Historie. Nur Volker Finke war mit 5.843 Tagen länger für Freiburg im Amt. Sowohl was die Anzahl der Bundesliga-Spiele als auch die Anzahl der -Siege und -Tore anbelangt, hat Streich Finke aber mittlerweile überholt.
Streichs Pressekonferenzen erfahren regelmässig hohe mediale Aufmerksamkeit. Oft nimmt der Trainer, unabhängig von Bundesliga-Spielen, Bezug auf das politische Geschehen abseits des Platzes.