Marcel Reif
Marcel Reif ‐ Steckbrief
Name | Marcel Reif |
Beruf | Sportjournalist, Moderator |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Schütze |
Geburtsort | Wałbrzych (Polen) |
Staatsangehörigkeit | Schweiz |
Grösse | 173 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | grau |
Augenfarbe | blau |
Marcel Reif ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Der Schweizer Sportjournalist und Moderator Marcel Reif wurde am 27. November 1949 als Marc Nathan Reif in Wałbrzych in Niederschlesien, Polen, geboren. Reifs Mutter war eine schlesische, deutschstämmige Katholikin, sein jüdischer Vater hatte im Gegensatz zu seiner Familie den Holocaust durch Rettung überlebt.
Reifs Familie emigrierte 1956 zunächst nach Israel, ein Jahr später nach Deutschland, wo Reifs Vater in Kaiserslautern bei der Military Community der US-Streitkräfte tätig war.
Reif wuchs in Deutschland auf, spielte erfolgreich beim 1. FC Kaiserslautern Fussball, machte sein Abitur in Heidelberg und studierte in Mainz Publizistik, Politikwissenschaft und Amerikanistik.
Ab 1972 begann er mit 22 als freier Mitarbeiter in der politischen Redaktion des ZDF, arbeitete später als Reporter für die Sendungen "heute" und "heute-journal", war Anfang der 1980er Jahre Korrespondent in London und berichtete ab 1984 als ZDF-Sportredakteur über Fussball und Eishockey, zunächst als Assistent von Kommentator Dieter Kürten. 1991 wurde Reif Redaktionsleiter für den "Sport-Spiegel".
1994/95 wechselte der Moderator zu RTL und war dort Chefkommentator für Fussballspiele in der Sendung "Anpfiff". In dieser Zeit hatte Reif auch seinen legendären Auftritt mit Günther Jauch. Die beiden mussten spontan 76 Minuten überbrücken, nachdem am 1. April 1998 beim Champions-League-Halbfinalspiel Real Madrid gegen Borussia Dortmund in Madrid das umgefallene Tor hergerichtet werden musste. "Der Torfall von Madrid" brachte Reif den Bayrischen Fernsehpreis ein.
1999 wechselte Marcel Reif zu Premiere, blieb dort bis 2016 und ging dann zu Sat.1, wo er an der Seite von Moderator Frank Buschmann Experte für die Europameisterschaft 2016 wurde. Von 2016 bis 2021 gehörte Reif zudem als Experte in der Sport1-Fussball-Talkshow "Doppelpass" regelmässig der Diskussionsrunde an.
Von 2018 bis 2021 kommentierte er beim Schweizer Pay-TV-Sender Blue+ von Swisscom (ehemals Teleclub) die Spiele der Champions League. Seit 2020 betreibt Reif bei der "Bild"-Zeitung einen zweimal wöchentlich erscheinenden Podcast und kommentiert an der Seite von Sportchefredakteur Matthias Brügelmann einzelne Fussballspiel-Übertragungen auf Bild live.
Reif war von 1995 bis 2002 Lehrbeauftragter an den Instituten für Publizistik der Deutschen Sporthochschule Köln und der Technischen Universität München und arbeitete als Kolumnist für den "Tagesspiegel" in Berlin. Neben dem Deutschen Fernsehpreis hat Reif auch den Adolf-Grimme-Preis erhalten. Seit 2019 ist er Vorsitzender der DFL-Stiftung.
Reif war in erster Ehe mit seiner Frau Ria verheiratet und bekam mit ihr einen Sohn. 1999 heiratete er die 21 Jahre jüngere Schweizer Sportredakteurin Sandra Weder, bekam mit ihr zwei Söhne, 2006 wurde die Ehe geschieden. Seit 2010 ist der Moderator mit der Münchner Medizinprofessorin Marion Kiechle verheiratet, die 2018 bayerische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst war.
Marcel Reif wohnt seit 1997 in der Schweiz und ist seit 2013 Schweizer Staatsbürger. Er wohnt in Rüschlikon bei Zürich.