Um noch mehr Fans zu gewinnen, geht der Biathlon-Weltverband IBU neue Wege. Erstmals beginnt die Saison in München – mit einem ganz neuen Konzept.

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Die kommende Biathlon-Saison wird mit einem Show-Event im Münchner Olympiapark eröffnet. Am 19. Oktober trifft sich die Weltelite erstmals zu den Schauwettkämpfen auf Skirollern in der Landeshauptstadt Bayerns, wie der Weltverband IBU am Rande des Weltcups in Ruhpolding verkündete. Voraussichtlich soll es die Saisoneröffnung auch 2026 und 2027 in München geben.

Schiessstand auf dem Wasser

Sechs Wochen vor dem Start des Olympia-Winters treten im Hauptrennen 60 Männer und 60 Frauen in jeweils vier Vorläufen an. Bei dem sogenannten Super-Sprint werden allerdings keine Weltcup-Punkte vergeben. Für die Rennen wird auf einem Teil des Sees im Olympiapark ein temporärer Schiessstand mit 15 Bahnen errichtet. Geschossen wird mit normalen Kleinkaliber-Gewehren.

"Ich finde es cool, vor allem in München. Für uns Ruhpoldinger ist das fast vor der Haustür", sagte Gesamtweltcup-Spitzenreiterin Franziska Preuss und verbindet mit dem Event auch Hoffnungen auf eine besondere Stimmung: "Jeder hat die Sportevents in den letzten Jahren in München verfolgt, da war immer Begeisterung. Es wäre natürlich cool, wenn Biathlon das auch auslöst."

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Jüngeres Publikum soll begeistert werden

Das rasante Wettkampfformat ist auf Tempo und Spannung ausgelegt. In den Vorläufen mit jeweils 15 Starterinnen oder Startern werden die Besten ermittelt, die in einem Finale gegeneinander antreten. Die Laufrunde soll etwa 1,7 Kilometer lang sein.

Das Biathlon-Eröffnungsfestival mit dem Namen Loop One startet bereits am 18. Oktober. Am Samstag sollen Para-Biathlon und der Nachwuchs im Mittelpunkt stehen. Ziel sei es, in urbaner Umgebung auch ein jüngeres Publikum zu gewinnen und den Sommer-Biathlon ohne Schnee und Ski weiterzuentwickeln. "Wenn es die Möglichkeit gibt, dann wäre ich gerne dabei. Im Olympiapark laufen und schiessen – das ist schon etwas Besonderes", sagte Preuss. (dpa/bearbeitet von ms)

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