- Zweiter Wettkampf, erste Medaille für die deutschen Kombinierer: Das Quartett von Bundestrainer Hermann Weinbuch gewinnt bei der Weltmeisterschaft in Oberstdorf am Sonntag Silber.
- Ein zweifacher Olympiasieger darf nicht mitlaufen.
Die deutschen Nordischen Kombinierer haben bei der Heim-WM in Oberstdorf die Silbermedaille im Team-Wettbewerb gewonnen.
Vor zwei Jahren in Seefeld hatten die Schützlinge von Bundestrainer Hermann Weinbuch ebenfalls Silber hinter Norwegen geholt.
Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen hatten Riessle, Weber,
Die beim Springen längst nicht immer überzeugenden Deutschen erwischten punktgenau zum Saisonhöhepunkt einen starken Tag. Vor allem Rekord-Weltmeister Frenzel gelang mit einem Satz auf 107 Meter ein hervorragender Sprung. Jubelnd riss er den Arm im Auslauf nach oben. "Der war flüssig, der lief wie an der Schnur gezogen", kommentierte er zufrieden. Zum achten WM-Titel der Karriere reichte es für den 32-Jährigen am Ende nicht ganz.
Nur Norwegen bleibt im Langlaufrennen vor Deutschland
Mit 25 Sekunden Rückstand auf die führenden Österreicher war Weber als erster Deutscher und insgesamt Zweiter in das 4x5 Kilometer lange Langlaufrennen gegangen. Auf der Strecke musste er die Norweger und Japaner vorbeiziehen lassen.
Mit rund 40 Sekunden Rückstand auf Platz eins übergab er an Riessle. Der Breisgauer überholte Japan und schickte Frenzel als Dritten auf die anspruchsvolle Strecke. Der Routinier hängte die Österreicher ab und sicherte Platz zwei.
Schlussläufer Geiger liess sich das nicht mehr nehmen, der Lokalmatador konnte den norwegischen Überflieger Jarl Magnus Riiber an der Spitze aber nicht mehr gefährden. Der Rückstand betrug am Ende 42,7 Sekunden.
Zweite WM-Medaille für Geiger
Für Geiger war es nach Silber mit der Mannschaft vor zwei Jahren die zweite WM-Medaille. Weber durfte sich erstmals über Edelmetall bei einer Weltmeisterschaft im Herrenbereich freuen. Der 24-Jährige war für den zweifachen Olympiasieger Johannes Rydzek ins Team gerückt, dem in seiner Heimat wegen anhaltender Formschwäche nur die Zuschauerrolle blieb.
"Es ist sehr, sehr schade für ihn", sagte Geiger über den 29-Jährigen. "Aber er hat schon so viele Medaillen gesammelt, er kommt auch aus dem Loch wieder raus." Beim Auftaktwettbewerb der Kombinierer am Freitag hatte das deutsche Team eine Einzelmedaille verpasst. © dpa
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