Am Freitag startet die Weltcup-Saison im Rodeln in Lake Placid in den USA. Wer trägt im deutschen Team die Hoffnungen und wo geht es diesen Winter überhaupt hin? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen.

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Was steht an?

Die Rodlerinnen und Rodler starten in die neue Saison. Zwei Jahre vor den Olympischen Spielen in Italien geht es zum Auftakt im US-amerikanischen Lake Placid um Punkte, die Athletinnen und Athleten des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) zählen erfahrungsgemäss zu den grossen Favoriten im Weltcup. Mit der Weltmeisterschaft in Altenberg Ende Januar steht erneut eine Heim-WM auf dem Programm.

Wer trägt die Hoffnungen im deutschen Team?

Bei den Männern ist das rodelnde Denkmal Felix Loch (34) seine Vormachtstellung längst los, Shootingstar Max Langenhan (24) will seinen Status als neue deutsche Nummer eins untermauern. Sechs Rennen in Folge gewann Langenhan zum Ende des vergangenen Winters, bei der WM in Oberhof holte er sich Silber. Bei den Frauen kämpft wohl ein Duo um die interne Vorherrschaft. Gesamtweltcupsiegerin Julia Taubitz (27) und Weltmeisterin Anna Berreiter (24) gehen als Favoritinnen in den Winter. Im Doppelsitzer hat das Erfolgs-Duo Toni Eggert und Sascha Benecken seine Karriere beendet, was den Olympiasiegern Tobias Wendl und Tobias Arlt in die Karten spielen sollte.

Wer kann international eine Rolle spielen?

Österreich wird immer mehr zum grössten Rivalen, die Alpen-Nation kann weiter auf die deutsche Ikone Georg Hackl als Experten und Trainer bauen. Jonas Müller krönte sich im Januar in Oberhof zum Weltmeister, bei den Frauen bringen die Rot-Weiss-Roten ein starkes junges Team um Madeleine Egle an den Start. Gerade bei den Männern ist aber auch mit der Konkurrenz aus Italien, Lettland und den USA zu rechnen.

Wo geht's in diesem Winter hin?

Zum Auftakt am Freitag und Samstag kehrt die Rodel-Elite nach vier Jahren Pause nach Lake Placid zurück. Nach der ersten Standortbestimmung auf der Olympiabahn von 1932 und 1980 im Bundesstaat New York geht es über das kanadische Whistler zurück nach Europa, in Deutschland wird in Winterberg, Altenberg und Oberhof gefahren. Dazu kommen Stationen in Innsbruck-Igls und im lettischen Sigulda. Saisonhöhepunkt ist die WM im sächsischen Altenberg (26. bis 28. Januar).

Und sonst?

Sorgt vor allem die unklare Situation um den Austragungsort der Schlittenwettbewerbe bei den Olympischen Spielen 2026 für Unruhe. In Italien gibt es aktuell keine fähige Eisrinne, weshalb eine Alternative gesucht wird - auch der BSD brachte sich als Ausrichter in Stellung. Eine Austragung der Wettkämpfe ausserhalb des Gastgeberlandes wäre ein Novum in der 102-jährigen Geschichte der Winterspiele. Die Athleten ärgert es. "Mir tut's extrem Leid für unsere italienischen Sportler. Sie und unser ganzer Sport hätten eine Bahn in Italien verdient gehabt", sagte Felix Loch. (SID/lh)

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