Beim ersten Slalom in Levi haben die deutschen Skirennfahrerinnen eine Top-Ten-Platzierung verpasst. Mikaela Shiffrin gewann souverän. Marina Wallner, Christina Geiger und Marlene Schmotz machen dem Deutschen Skiverband aber verhaltene Hoffnungen.
Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin hat den ersten Weltcup-Slalom der Saison souverän gewonnen. Die 23 Jahre alte US-Amerikanerin und Gesamtweltcupsiegerin des vergangenen Winters setzte sich am Samstag im finnischen Levi souverän gegen die Vorjahressiegerin
Als beste Deutsche rutschte Marina Wallner nach gutem ersten Lauf noch auf den 14. Platz ab, erfüllte damit aber zumindest die halbe Norm für die WM im Februar. Christina Geiger landete am Ende auf Rang 17.
Verhaltenes Lob von Wolfgang Maier
"Der Ärger überwiegt. Mit dem ersten Durchgang bin ich ganz zufrieden. Aber im zweiten habe ich es im Steilhang nicht geschafft, die Ski laufen zu lassen. Da war es ein einziger Kampf", sagte Wallner, die als Neunte nach dem ersten Lauf 1,27 Sekunden Rückstand auf die führende Shiffrin hatte, dann aber eine Top-Ten-Platzierung noch deutlich verpasste.
Am Ende lag die 24-Jährige aus Inzell fast zweieinhalb Sekunden hinter der Siegerin, die den 33. Slalom-Sieg ihrer Karriere feierte. "Es ist natürlich schön, hier mit einem Erfolg zu starten. Das ist ein toller Tag", sagte Shiffrin.
Für die deutschen Fahrerinnen gab es nur verhaltenes Lob von Wolfgang Maier. "Marina ist die Slalomfahrerin, bei der wir die grösste Hoffnung haben, dass sie mal weit nach vorne fährt. Aber zufrieden darf sie nicht sein, wenn sie von Platz neun noch auf 14 zurückfällt. Es war nicht gut genug. Aber sie besitzt Potenzial", sagte der Alpindirektor des Deutschen Skiverbandes (DSV) über Wallner.
Geiger haderte vor allem mit ihrem verpatzen ersten Lauf, machte im zweiten dann aber ein paar Plätze gut. "Der erste Durchgang war ganz schön verhauen. Deswegen bin ich nicht ganz zufrieden", sagte sie.
Marlene Schmotz kam in den zweiten Durchgang
Lena Dürr war nach einem Fahrfehler schon im ersten Lauf, dessen Start wegen starker Winde verschoben worden war, auf der verkürzten Strecke mit einem Einfädler ausgeschieden. Die fünfte DSV-Starterin Jessica Hilzinger hatte sich nicht für das Finale der besten 30 Fahrerinnen qualifizieren können.
Marlene Schmotz kam mit der hohen Startnummer 64 nach vielen Verletzungen in den zweiten Durchgang, fädelte dort nach zunächst guter Fahrt aber ein. "Ich muss jetzt das Positive mitnehmen", sagte Schmotz nach ihrem Comeback im Weltcup. 2017 hatte sie sich einen Kreuzbandriss zugezogen. (ff/dpa)
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