Der Schweizer Bobfahrer Sandro Michel verletzte sich bei einem Trainingsunfall schwer. Nach mehreren Operationen hat sich der Anschieber nun erstmals geäussert. Wohl nur dank des schnellen Eingreifens der Notärzte hat Michel überlebt.

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Der schwer verletzte Schweizer Anschieber Sandro Michel hat sich erstmals nach seinem Sturz in Altenberg geäussert.

"Bis heute waren vier Operationen nötig, um mein Überleben zu sichern und mich wieder einigermassen zusammenzuflicken. Ich denke, ich hatte grosses Glück im Unglück und kann/muss glücklich sein, heute diesen Post schreiben zu dürfen", schrieb Michel aus dem Krankenbett auf seinem Instagram-Account.

Zugleich dankte er den professionell und schnell vor Ort handelnden Nothelfern. "Speziell möchte ich mich riesig bei meinen Ärzten, Swiss Sliding, Familie, Freundin und meinem Team bedanken! Ihr gabt mir in der Zeit die Unterstützung, die ich benötigte und wart für mich da, als ich euch am meisten gebraucht habe."

Bobfahrer im Training von Schlitten überfahren

Anschieber Michel hatte sich beim Trainingssturz seines Weltklasse-Piloten Michael Vogt am 13. Februar in Altenberg schwere Verletzungen im Brustkorb und Beckenbereich zugezogen. Der 210 Kilogramm schwere Schlitten war mit drei gut hundert Kilogramm schweren Crewmitgliedern von der ansteigenden Zielkurve unkontrolliert zurück in die Bahn gerutscht und hatte den herausgeschleuderten liegenden Michel mit voller Wucht getroffen.

Nach dpa-Informationen waren der Bahnarzt sowie die herbeieilenden Notärzte per Hubschrauber schnellstens an der Unfallstelle und retteten Michel nicht nur das Bein, sondern vor allem das Leben.

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