Corinne Suter freut sich über ihre zweite Medaille bei der Alpinen Ski-WM im schwedischen Are. Die 24-Jährige musste sich in der Abfahrt nur Titelverteidigerin Ilka Stuhec aus Slowenien geschlagen geben und landete deutlich vor der Überraschungs-Dritten, dem scheidenden Superstar Lindsey Vonn aus den USA.

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Im Weltcup stand Corinne Suter aus der Schweiz noch nie auf dem Podest - bei der Ski-WM in Are in der Abfahrt aber schon zum zweiten Mal. Hinter der Titelverteidigerin Ilka Stuhec aus Slowenien, die um 23 Hundertstelsekunden schneller war als Suter, kam die überglückliche Bronze-Medaillengewinnerin aus dem Super-G vor Superstar Lindsey Vonn aus den USA ins Ziel.

Vonn holt ihre achte WM-Medaille

Vonn beeindruckte im finalen Rennen ihrer grossartigen Karriere mit dem Gewinn ihrer fünften WM-Medaille in der Abfahrt. Elf Mal sammelte die 34-Jährige Vonn bei Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen Edelmetall ein.

Die Schweiz aber freute sich über "Super-Suter", wie der "Blick" schlagzeilte. Und was sagte "Super-Suter" im SRF zu ihrem 1:01,97 Minuten dauernden Ritt zu Silber? "Ich habe es mir gewüscht. Ich nehme diese Medaille sehr gern."

Perfekt sei ihre Fahrt aber keineswegs gewesen. "Ich war etwas überrascht, dass es trotzdem so weit nach vorn gereicht hat, weil ich doch einen Fehler drin hatte."

Immer wieder Suter

2014 war Suter Junioren-Weltmeisterin in der Abfahrt, im Weltcup in dieser Disziplin bislang aber nur Vierte, und das schon drei Mal. Suters Namensvetterin Fabienne Suter hatte bei der Heim-WM 2017 in Sankt Moritz in der Abfahrt als beste Schweizerin Position sieben belegt. Damals war Corinne auf Platz 18 gelandet.

Der ebenfalls hoch eingeschätzten Lara Gut-Behrami, in der Abfahrt bereits bei der WM 2009, mit 17 Jahren, mit Silber dekoriert und 2015 Bronzemedaillengewinnerin, blieb in Are mit 55 Hundertstelsekunden Rückstand auf Suter Rang acht.

Gut-Behrami hält ihr Tempo nicht bis ins Ziel

"Oben war es nicht schlecht, ich konnte meine Linie fahren", liess Gut-Behrami ihr Rennen im SRF Revue passieren. "Im mittleren Teil stand ich zweimal zu weit weg vom Aussenski und verlor Speed. Bis zur Mitte war ich gut dabei." Dann jedoch verlor Gut-Behrami zuviel Boden, um ein Wörtchen um die Medaillen mitzureden.

Den Super-G hatte Gut-Behrami auf Platz neun beendet. "Ich nehme immerhin mit, dass ich wieder teilweise so fahren kann wie früher."

Stuhec wiederholt Wallisers Leistung

Á propos früher: 1989 hatte die Schweizerin Maria Walliser in Vail/Beaver Creek ihren Abfahrtstitel von der Heim-Wm in Crans Montana verteidigt. Das passierte bis zum 10. Februar 2019 nicht mehr. Bis zur Siegesfahrt von Ilka Stuhec in Are. (hau)

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