• Die Corona-Pandemie wirbelt den alpinen Weltcup-Kalender durcheinander.
  • Ursprünglich in Wengen angesetzte Slalomrennen können auch nicht in Kitzbühel ausgetragen werden, bleiben aber in Österreich.

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Die alpinen Ski-Weltcup-Rennen der Herren in Kitzbühel am kommenden Wochenende sind wegen der möglichen 17 Fälle der britischen Coronavirus-Mutation im nahen Jochberg abgesagt worden. Sie sollen nunmehr in Flachau stattfinden.

Flachau noch vom Nachtslalom der Frauen bestens ausgerüstet

Dort fuhren die Frauen am 12. Januar einen Nachtslalom. Eine rennfertige Piste und die zur Abwicklung des TV-Events notwendige Infrastruktur ist also bereits vor Ort.

Dies teilte Landeshauptmann Günther Platter von der ÖVP am Mittwoch mit. Die Entscheidung sei unter anderem in Abstimmung mit Bundeskanzler Sebastian Kurz von der ÖVP erfolgt. Nach der Absage der Lauberhorn-Rennen im schweizerischen Wengen war Kitzbühel eingesprungen. Am Samstag und Sonntag sollten dort zwei Slalomläufe stattfinden.

"Wir hätten uns natürlich sehr gefreut, diese zusätzlich von der FIS erhaltenen Slaloms in Kitzbühel - einem der renommiertesten Skiorte der Welt - durchzuführen, doch oberste Priorität hat immer die Gesundheit aller Beteiligten und natürlich die sichere Durchführung der Veranstaltungen", sagte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel.

Traditionelle Rennen auf der Streif sind noch nicht abgesagt

Die Hahnenkamm-Rennen vom 22. bis 24. Januar seien nach aktuellem Stand aber noch nicht gefährdet. "Nach unseren derzeitigen Informationen ist kein erhöhtes Risiko in der Region gegeben", sagte Schröcksnadel über die Lage in Kitzbühel.

Die Austragung der Rennen auf der Streif sei allerdings abhängig vom Ergebnis der PCR-Tests im gesamten Bezirk Kitzbühel, sagte Platter. Sollten dabei keine Auffälligkeiten auftreten, könnten die Abfahrts- und Super-G-Rennen auf der Streif wie geplant stattfinden.

Einen Tag nach Bekanntwerden von 17 Verdachtsfällen von Infektionen mit dem mutierten Coronavirus aus Grossbritannien in Jochberg sind bisher keine weiteren Verdachtsfälle aufgetreten. Von den sehr gezielten 191 PCR-Tests seien alle negativ, sagte Platter.

Kurs für britische Skilehrer transportiert mutiertes Virus nach Österreich

Auslöser der Suche war ein Kurs zur Skilehrer-Ausbildung, an dem vor allem Briten teilgenommen hatten. "Natürlich ist so eine Ausbildung entbehrlich", sagte Platter und zeigte damit wenig Verständnis für die Veranstaltung. (dpa/APA/hau)

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