Saalbach-Hinterglemm - Mikaela Shiffrin und Lindsey Vonn könnten bei der Ski-WM in der Mannschafts-Kombination ein historisches Dream-Team bilden. Das zumindest wünscht sich Vonn für die Premiere des Zweier-Events aus Abfahrt und Slalom in Saalbach-Hinterglemm. "Ich würde gerne mit Mikaela fahren, das wäre grossartig und ich denke, es wäre wahrscheinlich eines der coolsten Dinge überhaupt", sagte die 40-Jährige der Deutschen Presse-Agentur und ergänzte: "Ich habe das auch schon den Trainern gesagt."

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Shiffrin mit bislang 99 Siegen und Vonn mit 82 Erfolgen sind die mit Abstand erfolgreichsten Rennfahrerinnen im Ski-Weltcup. Während Vonn jahrelang die beste Abfahrerin der Welt war und zuletzt nach einer fast sechsjährigen Pause ihr Comeback gab, ist Shiffrin im Slalom seit etlichen Wintern das Nonplusultra. Die zwei US-Stars sind noch nie zusammen in einem Team angetreten.

Shiffrin steht nach Bauchverletzung vor Comeback

Allerdings hatte sich die 29-jährige Shiffrin Ende November bei einem Sturz am Bauch verletzt und will an diesem Donnerstag beim Slalom von Courchevel in den Weltcup zurückkehren. Das wäre pünktlich zu den Weltmeisterschaften, die in der kommenden Woche in dem österreichischen Ski-Gebiet beginnen. Vonn sagte, sie sei gespannt, wie fit Shiffrin ist - sollte diese aber in Saalbach dabei sein, dann wäre sie bestimmt gut genug für einen Start in dem Zweier-Wettkampf.

In Saalbach-Hinterglemm steht erstmals eine Team-Kombination auf dem Programm, bei der zwei Athletinnen zusammen antreten: Eine fährt eine Abfahrt, die andere einen Slalom; die dabei kombiniert Schnellsten holen sich die Medaillen. Nationen können sowohl für das Frauen-Event am 11. Februar als auch das Männer-Rennen einen Tag danach mehrere Mannschaften melden.

Mikaela Shiffrin
Mikaela Shiffrin steht nach einer Verletzungspause vor dem Comeback. © dpa / Expa/Johann Groder/APA/dpa

Vonn glaubt an Medaillenchance auch in WM-Einzelevents

Vonn hatte Anfang Januar mit den Plätzen vier (Super-G) und sechs (Abfahrt) beim Weltcup in St. Anton verblüfft. Am vorigen Wochenende in Garmisch-Partenkirchen schied sie in der Abfahrt aus und kam im Super-G auf Platz 13.

Vonn sieht sich trotz grossen Trainingsrückstands in der Form, bei der WM auch in den Einzel-Events Abfahrt und Super-G um die Podestplätze mitzufahren. "Es hängt von vielen Dingen ab, aber ich fühle mich in der Lage, auf das Podium zu kommen", sagt sie. "Ich wäre nicht hier, wenn ich nicht daran glauben würde. Aber um ehrlich zu sein, mein Ziel ist nächstes Jahr." Dann stehen in Cortina d'Ampezzo auf einer von Vonns Lieblingsstrecken die Olympischen Winterspiele an.  © Deutsche Presse-Agentur

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