Der Gesamtsieg seit Samstag praktisch perfekt, die Riesenslalom-Kugel eingetütet und dazu zwei Tagessiege in Kranjska Gora: Das Wochenende in Kranjska Gora hätte schlechter laufen können für Marcel Hirscher. Selbst die verlorene Slalom-Kugel fuchste ihn nicht sonderlich.

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Als designierter Gesamtweltcupsieger konnte Marcel Hirscher die verpasste Slalom-Kristallkugel leicht verkraften. Einen Tag, nachdem er den fünften Gesamtsieg nacheinander praktisch perfekt gemacht hatte, gratulierte der Tagessieger noch schnaufend seinem Konkurrenten Henrik Kristoffersen zu dessen erster Disziplin-Trophäe. "Glückwunsch an Henrik für eine grossartige Slalom-Saison. Er ist der würdige Champion in diesem Jahr", sagte Hirscher am Sonntag nach dem 39. Weltcup-Erfolg seiner Karriere.

Weil Kristoffersen beim Slalom in Kranjska Gora vor Stefano Gross aus Italien auf Rang zwei raste, kann Hirscher den Norweger beim Saisonfinale in St. Moritz nicht mehr einholen. Kristoffersen hat 111 Punkte Vorsprung.

"Es ist unglaublich", sagte der erst 21 Jahre alte Überflieger im ORF. "Ein Rennen vor dem Finale - das ist ein bisschen Hirscher-Style. Es ist ein Traum, der in Erfüllung geht."

Der Olympia-Dritte fuhr in den bisherigen neun Slaloms dieses Winters zu beeindruckenden sechs Siegen und zwei zweiten Plätzen. Einzig in Japan stand er als Siebter nicht auf dem Podest.

Hirscher ist bei der Generalprobe für die Weltmeisterschaften 2017 ohnehin am Start - und fährt erstmals befreit von jeglichem Druck zu den letzten Rennen der Saison. "Es ist eine ganz andere Situation. Man steht am Start, und es geht nur um den Spass am Sport. Das vergisst man oft, wenn es um die Kugel geht."  © dpa

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