• Die zweifache Olympiasiegerin Rosi Mittermaier ist tot.
  • Nach der Nachricht über ihren Tod äussern zahlreiche Menschen ihre Anteilnahme und Trauer.

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Die Betroffenheit nach dem überraschenden Tod der früheren deutschen Olympiasiegerin Rosi Mittermaier ist gross. Zahlreiche Personen, sowohl aus der Sportwelt, als auch aus der Politik sowie Fans äussern sich zum Tod von "Gold-Rosi".

So hat der Bayerische Landtag Mittermaier als Ausnahmepersönlichkeit gewürdigt. "Rosi Mittermaier war eine Ausnahmeskirennfahrerin. Auch nach ihrer Skikarriere war sie eine Ausnahmepersönlichkeit und Sympathieträgerin - immer aktiv, immer engagiert, sportlich wie gesellschaftlich", erklärte Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) am Donnerstag.

Philipp Hartewig, sportpolitischer Sprecher bei der FDP im Bundestag schrieb bei Twitter von einer "unfassbar traurigen Nachricht". Mittermaier habe "nicht nur mit ihren Erfolgen, sondern auch mit ihrer lebensfrohen Art viele begeistert. Möge sie in Frieden ruhen."

Deutscher Skiverband: "Rosi Mittermaier war für jede gute Sache zu haben"

Auch der Deutsche Skiverband würdigte seine einstige Spitzensportlerin Rosi Mittermaier als "aussergewöhnliche Persönlichkeit". "Rosi Mittermaier war freundlich und bescheiden, immer hilfsbereit, für jede gute Sache zu haben - ungeachtet der Funktion, in der sie unterstützen konnte. Der Sport hat ihr Werte wie Freundschaft und Fairness vermittelt, und diese Werte hielt sie ihr Leben lang hoch", äusserte DSV-Präsident Franz Steinle in einer Verbandsmitteilung am Donnerstag.

Schauspieler Marcus Mittermeier schrieb zum Tod der zweifachen Mutter: "Das macht mich sehr traurig!"

Auch die ehemalige deutsche Skirennfahrerin Maria Höfl-Riesch reagierte mit tiefer Trauer auf die Nachricht von Mittermaiers Tod. "Es ist ein Riesenschock. Natürlich ist 72 viel zu früh und ich bin unendlich traurig", sagte die 38-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. "Ich danke ihr für alles. Rosi hat dafür gesorgt, dass der Frauensport anders wahrgenommen wird", befand Höfl-Riesch weiter.

Die dreimalige Olympiasiegerin kannte die Mutter des früheren Alpin-Stars Felix Neureuther seit ihrer Kindheit. «Für mich war sie immer die Mama vom Felix. Ich bin mit Felix in den Kindergarten gegangen, in die Grundschule», erzählte Höfl-Riesch und würdigte Mittermeier für ihre bodenständige Art. «Sie ist immer normal geblieben, so bescheiden. Die konnte man nur lieb haben.» Mittermaier starb nach Angaben ihrer Familie am Mittwoch «nach schwerer Krankheit».

Markus Wasmeier: "Rosi hatte ein Herz so gross wie ein Bus"

"Wir haben einen fantastischen Menschen verloren. Rosi hatte ein Herz so gross wie ein Bus, sie war immer für jeden da - das war einzigartig", sagte Markus Wasmeier, Doppel-Olympiasieger von 1994 und Freund der Familie, dem SID: "So einen Menschen findet man nicht wieder, sie hinterlässt eine riesige Lücke."

Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern München, war Mittermaier "eine der grössten deutschen Sportlerinnen und eine einzigartige bayerische Sympathieträgerin." Sie habe die Menschen bewegt und begeistert. Hainer weiter: "Ich selbst durfte das unter anderem 1976 bei ihrem zweiten Olympia-Gold beim Slalom von Innsbruck an der Skipiste miterleben. Der FC Bayern trauert an der Seite ihrer Familie, Angehörigen und Freunde."

Tina Winklmann schrieb von einem Schock, der "mitten ins Herz" treffe. Die sportpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag schrieb weiter: Du warst ein Vorbild, Du bleibst im Herzen für immer."

Söder über Mittermaier: "Ein Vorbild für uns alle"

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sagte: "Rosi Mittermaier war ein Vorbild für uns alle. Ihr Einsatz für ihre Mitmenschen, ihr grosses Herz und ihre unvergessliche Zugewandtheit wird uns allen fehlen. Sie war ein Musterbeispiel dafür, wie man trotz atemberaubender Erfolge bodenständig und zugänglich bleiben kann. Bayern wird ihr immer ein ehrendes Andenken bewahren. In Gedanken sind wir bei ihrer Familie."

Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Weikert, schrieb auf Twitter: "Das ist eine sehr traurige Nachricht. Danke liebe Rosi Mittermaier für die Begeisterung, die du bei so vielen Menschen ausgelöst hast und für dein Engagement weit über den Sport hinaus! Die Goldmedaillen waren eine der prägendsten Erinnerungen an den Wintersport in meiner Jugend".

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann sprach von einem grossen Verlust für die bayerische Sportwelt. "Wir trauern nicht nur um eine herausragende bayerische Skilegende und grossartige Sportlerin, sondern auch um eine wunderbare Persönlichkeit und grosse Sympathieträgerin. Fairness stand bei Rosi immer ganz oben auf der Agenda", sahte Herrmann.

Die Pressesprecherin der EU-Kommissionsvertretung in Deutschland, Birgit Schmeitzner, schrieb auf Twitter, sie habe als Kind zu Mittermaier aufgeschaut. Sie habe immer gedacht: "Was für ein offener, lustiger, geradliniger Mensch".

Rosi Mittermaier nach schwerer Krankheit verstorben

Wie Mittermaiers Familie am Donnerstag mitteilte, sei sie "nach schwerer Krankheit im Kreise der Familie friedlich eingeschlafen". Mittermaier hinterlässt ihren Mann Christian Neureuther (73), ebenfalls früherer Skirennläufer, die gemeinsamen Kinder Ameli (41) und Felix Neureuther (38) sowie die Enkelkinder. Sohn Felix fuhr als Slalomspezialist mehrere WM-Medaillen ein und beendete seine aktive Karriere vor knapp vier Jahren. Tochter Ameli arbeitet als Modedesignerin.

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