• Ski-Queen Mikaela Shiffrin wird vom Heimpublikum in Killington in den USA zu einem Rekordsieg getrieben - von dem sie selbst nichts wusste.
  • Anschliessend rollen die Freudentränen.
  • Aber auch eine deutsche Läuferin kommt aus dem Jubeln nicht heraus.

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Ski-Superstar Mikaela Shiffrin hat sich mit ihrem jüngsten historischen Rekord selbst überrascht. "Es ist so schwer, das zu erklären. Es bedeutet mir natürlich etwas, aber ich wusste das gar nicht", sagte die US-Amerikanerin nach ihrem Slalom-Heimsieg in Killington, dem 46. in ihrer Spezialdisziplin, im ORF. Sie brachte zunächst im Siegerinterview kein Wort heraus und weinte dann hemmungslos. 46 Siege in einer Disziplin hatte bis dahin nur der grosse Schwede Ingemar Stenmark geschafft, im Riesenslalom allerdings.

Ihre Fans peitschen Shiffrin zum Sieg

"Es war ein grosser Kampf. Ich habe die Zuschauer gehört", sagte die 26-Jährige. Hunderte Fans hatten sie im zweiten Durchgang die Piste hinab und von Platz zwei an die Spitze gepeitscht - vor die Dauerrivalin und Siegerin im Gesamt-Weltcup, Petra Vlhova aus der Slowakei.

Mit ihrem fünften Heimerfolg zog Shiffrin mit Stenmark gleich. "Das ist etwas Besonderes", sagte Shiffrin, "man dachte lange Zeit, dass man Ingemar Stenmarks Rekord überhaupt nicht brechen kann. Das ist wirklich cool."

Dritte in der "ewigen" Bestenliste ist die ehemalige Speed Queen Lindsey Vonn aus den USA mit 43 Weltcup-Siegen in der Abfahrt. Dann folgt erneut Stenmark, der es im Slalom auf immerhin 40 Erfolge brachte. Diese Marke knackte sonst niemand, weder bei den Frauen noch bei den Männern.

Geschichte des Skifahrens

Die Geschichte des Skifahrens

Das Skifahren hat einen weiten Weg hinter sich: von einer Überlebenstaktik in der Steinzeit zum sportlichen Erholungsurlaub. Der erste Skilift in Deutschland wurde 1908 im Schwarzwald eröffnet.

Lena Dürr bestätigt ihren Aufstieg in die Weltspitze: "Wie ein Traum"

Abermals bestätigte Lena Dürr ihre fantastische Form zu Beginn des Olympia-Winters. Im reifen Alter von 30 Jahren hat sich die Münchnerin endlich in der Weltspitze des Slaloms etabliert - obwohl sie nach ihren beiden dritten Plätzen in Levi in Finnland das Podium diesmal verfehlte.

"Es macht so viel Spass momentan. Es war wieder wie ein Traum", sagte Dürr nach ihrem fünften Platz. Auf Shiffrins Siegeszeit fehlten ihr letztlich 1,55 Sekunden.

"Ich habe so viele unglaubliche Erinnerungen an dieses Rennen", fügte Shiffrin nach ihrem Erfolg hinzu, "und diese habe ich mit meiner Familie und den Menschen, die ich liebe, geteilt. Aber in diesem Jahr sind zwei von ihnen nicht mehr hier, also ist es emotional." Shiffrin hatte im Oktober 2019 zunächst ihre Grossmutter Pauline und im Februar 2020 ihren Vater Jeff verloren. (AFP/dpa/hau)

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