Ex-Slalom-Rennläufer Reinfried Herbst hat im Laufe seiner Karriere einige Rückschläge verkraften müssen und sich immer wieder zurück an die Weltspitze gekämpft. In einem Interview spricht er darüber, dass der heftigste Eingriff erst nach seinem Karriereende erfolgte.
Im März 2016 gab Slalom-Rennläufer Reinfried Herbst seinen Rücktritt aus dem aktiven Sport bekannt. Das bedeutete jedoch nicht das Ende seiner Operationen, wie er nun in einem Interview mit der "Krone" erklärt hat.
Ganz im Gegenteil: In diesem Frühjahr musste er sich einem besonders schweren Eingriff unterziehen. "Ich habe in den letzten Jahren in Bezug auf Verletzungen einiges einstecken müssen. Ich hatte im Jänner im Training noch einen Sturz und das war das i-Tüpfelchen für meinen Körper - besonders für meine Knie und die Schulter. Deshalb war es notwendig, dass ich nach meinem Karriereende gleich operieren gehe", sagte Herbst.
Beinachse bei Eingriff korrigiert
Bei dem Eingriff sei die Beinachse korrigiert worden. "Ganz grob gesagt: Man sägt den Oberschenkelknochen durch, schneidet einen Keil heraus und der Fuss ist wieder gerade", beschreibt Herbst. "Es ist brutal, ich kenne die Narkoseärzte in der Innsbrucker Klinik teilweise schon beim Vornamen. Ich hoffe, dass ich jetzt, wo ich das Leben als Spitzensportler hinter mir habe, die Namen auch schnell wieder vergessen werde", sagt er im Videointerview mit einem Augenzwinkern.
Insgesamt habe er elf oder zwölf Knieoperationen, Schulteroperationen und kleinere Eingriffe wie Fingerbrüche hinter sich gebracht. Nach dem Karriereende sei es sein Ziel, für den Alltag soweit fit zu werden, um im "Hobbybereich Sport zu betreiben und Spass zu haben".
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