Beaver Creek - Bei der ersten Weltcup-Abfahrt der Saison haben die Skirennfahrer aus der Schweiz um Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt dominiert - aber auch einen schweren Sturz ihres Teamkollegen verkraften müssen. Auf der anspruchsvollen Birds-of-Prey-Piste im ehemaligen WM-Ort Beaver Creek war Justin Murisier 0,20 Sekunden schneller als Odermatt und verbuchte seinen ersten Weltcup-Sieg. Rang drei ging im US-Bundesstaat Colorado an Miha Hrobat aus Slowenien mit 0,35 Sekunden Rückstand.

Mehr News zum Thema Wintersport

Weil der Schweizer Arnaud Boisset nach der letzten Zwischenzeit aber hart mit dem Kopf aufschlug, mit hoher Geschwindigkeit ins Fangnetz rauschte und dann minutenlang auf dem brettharten Schnee liegend behandelt wurde, schauten die besten Fahrer immer wieder besorgt auf das Geschehen. Boisset wurde schliesslich auf einem Rettungsschlitten abtransportiert.

Insgesamt kamen sieben Schweizer in die Punkteränge. Die Athleten des Deutschen Skiverbands gingen dagegen komplett leer aus. Simon Jocher wurde mit 2,51 Sekunden Rückstand auf Murisier 35., Romed Baumann kam auf Platz 38, Luis Vogt auf Rang 43. Jacob Schramm beendete den vierten Weltcup seiner Karriere auf Platz 47.

Beaver Creek zählt zu den schwierigsten Abfahrten der Welt

Die Abfahrt in Beaver Creek zählt zu den anspruchsvollsten Strecken der Welt. Jahrelang begann die Abfahrts-Saison auf der vergleichsweise harmlosen Piste im kanadischen Lake Louise, der Weltcup dort ist aber nicht mehr im Wettkampfkalender.

Odermatt war in den vergangenen drei Jahren der dominierende Skirennfahrer im Weltcup und hat im Frühjahr 2022, 2023 und 2024 jeweils die grosse Kristallkugel für den Gesamtweltcup entgegengenommen. Im vergangenen Winter holte er sich zudem die kleinen Kristallkugeln für die Gesamtsiege in den Disziplinen Abfahrt, Super-G und Riesenslalom.  © Deutsche Presse-Agentur

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.