Was wird aus Felix Neureuther? Das männliche Aushängeschild des deutschen Skisports hat seine Karriere mit dem Weltcup-Finale in Soldeu beendet. Einem bayerischen Radiosender verriet der 35-Jährige, in welches Abenteuer er sich künftig stürzt.

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Felix Neureuther hat 16 Jahre lang Skisportfreunde im In- und Ausland mit seiner sportlichen Leistung und seiner sympathschen Art begeistert und für sich gewonnen.

Mit einem siebten Platz in seiner Spezialdisziplin Slalom im Rahmen des Weltcup-Finales in Soldeu beendete der 35-jährige Sohn der früheren Ski-Asse Rosi Mittermaier und Christian Neureuther seine Karriere. Sie bescherte Felix Neureuther 13 Weltcupsiege und fünf WM-Medaillen.

Felix Neureuther wird Sänger

Doch was kommt jetzt? In der Morgen-Sendung des privaten Radio-Senders "Antenne Bayern" verriet Neureuther, unter die Sänger zu gehen.

"Musik ist eine grosse Leidenschaft von mir", erzählte Neureuther. "Deswegen werde ich am Montag meine erste Single rausbringen." "Antenne Bayern" werde sie, kein Scherz, am 1. April um sieben Uhr als erste Radio-Anstalt weltweit spielen. "Ihr könnt sehr gespannt sein, was draus geworden ist", schürte Neureuther die Vorfreude. "Das ist sehr aufregend gewesen, und es hat viel Arbeit dahintergesteckt", fügte die Ski-Legende hinzu.

Vorbilder Toni Sailer und Hansi Hinterseer

Neureuther ist wahrlich nicht der erste Ski-Star, der das Mikrofon in die Hand nimmt. Die Österreicher Toni Sailer und Hansi Hinterseer, der jahrelang gegen Felix' Vater Christian um Slalomsiege fuhr, schlossen mit ihren Gesangs- und Schauspielkarrieren beispielsweise nahtlos an ihre Erfolge auf den Pisten an.

Ob Neureuther abseits des Ski-Zirkus' eine ähnliche Popularität winkt? Gelegentlich hat sich der Vater einer Tochter für den TV-Sender "Eurosport" schon sehr wortgewandt, gewitzt und kompetent als Co-Kommentator von Slalom-Rennen versucht.

Der Sommer 2019 wird komisch

Der Tag, da Neureuther zuletzt den Rennanzug des DSV trug, ist aber noch sehr nah. Richtig realisieren werde er seine Entscheidung, aufgehört zu haben und deren Folgen vermutlich erst im Sommer, sagte der gelernte Zollbeamte keine Woche nach dem Rennen in Soldeu. "Eigentlich müsste ich dann ins Training. Das wird schon ein bisschen komisch."

Ob er die Gefühle dann unter Kontrolle habe, werde sich zeigen. "Angst habe ich nicht, aber Respekt", gab er zu.

Auch vor seiner beruflichen Zukunft: "Es geht schliesslich um die nächsten Jahre. Es muss alles auf grundsoliden Beinen stehen", weiss Neureuther, dass gleich von seinem ersten Song und der Reaktion des Publikums darauf vieles abhängen wird. (mit Material der dpa)

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