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28. Dezember 1958: Recknagel bricht den Bann
Bei der siebten Tournee-Auflage gewinnt erstmals ein Deutscher in Oberstdorf: Helmut Recknagel. Der DDR-Springer siegt anschliessend auch in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck, Rang 15 in Bischofshofen verhindert jedoch den "Grand Slam".
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30. Dezember 1959: Der Flaggenstreit
Weil die neue DDR-Flagge mit Hammer, Zirkel und Ährenkranz im Westen nicht erlaubt ist, boykottieren DDR, Sowjetunion und Tschechoslowakei die Tournee - und organisieren parallel zum Springen in Oberstdorf eine Gegenveranstaltung in Oberwiesenthal.
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2. Januar 1972: Ein neuer Termin
Zu ihrem 20. Geburtstag startet die Tournee in Innsbruck, Oberstdorf ist erst die dritte Station. Der Japaner Yukio Kasaya gewinnt die ersten drei Springen, führt in der Gesamtwertung klar - und reist ab. Die Vorbereitung auf Olympia in Sapporo ist wichtiger.
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30. Dezember 1989: Party in Schwarz-Rot-Gold
Wenige Wochen nach der Wende strahlt das Oberstdorfer Podest in Schwarz-Rot-Gold: Dieter Thoma und Josef Heumann sorgen für den ersten bundesdeutschen Doppelsieg der Tournee-Geschichte, Jens Weissflog springt für die DDR auf Rang drei.
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28. Dezember 1992: Duffis Sternstunde
Christof Duffner holt am Schattenberg sensationell seinen ersten Weltcupsieg, feiert danach aber etwas zu lange. Bundestrainer Rudi Tusch fährt den angeschossenen "Duffi" nach Garmisch, der dort das Training auslässt und im Wettkampf auf Platz 32 landet. Duffner gewinnt nie wieder einen Weltcup.
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30. Dezember 1994: Reinhard wer?
Der Österreicher Reinhard Schwarzenberger ist 17, als er in Oberstdorf sein allererstes Weltcup-Springen absolviert - und gewinnt. Im Gesamtklassement reicht es aber nur zu Rang 16.
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30. Dezember 1995: Laitinens Serie
Der Finne Mika Laitinen kommt aus dem Nichts, gewinnt zwischen dem 3. und 30. Dezember fünf Weltcups. Der Sieg in Oberstdorf bleibt sein letzter - an Silvester bricht er sich in Garmisch sieben Rippen und das Schlüsselbein. Jens Weissflog staubt den Tourneesieg ab und triumphiert somit auch im V-Stil.
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29. Dezember 2000: Schmitts Hattrick
Martin Schmitt vollendet nach den Siegen 1998 und 1999 als bis heute einziger Springer den Oberstdorf-Hattrick - standesgemäss mit einem Schanzenrekord (133,0 m). Die Tournee gewinnt er nie.
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29. Dezember 2003: Pettersens Rekord
Der Norweger Sigurd Pettersen fliegt auf 143,5 Meter. Dieser Schanzenrekord steht bis heute.
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29. Dezember 2020: Geigers Heimsieg
Ein Oberstdorfer siegt in Oberstdorf: Karl Geiger gewinnt als bislang letzter Deutscher am Schattenberg, doch die Arena ist leer - es ist der erste Corona-Winter.