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6. Januar 1958: Recknagel schreibt Geschichte
Helmut Recknagel, in Garmisch-Partenkirchen nach einem Sturz scheinbar chancenlos, hat sich vor dem Finale in Bischofshofen bis auf Rang fünf vorgearbeitet. Dann gewinnt er das letzte Springen - und damit als erster Deutscher die Tournee.
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6. Januar 1989: Der lachende Dritte
Jens Weissflog und der Finne Matti Nykänen, die überragenden Skispringer der 80er-Jahre, führen nach Innsbruck die Gesamtwertung an. Dann passiert, womit keiner gerechnet hat: Weissflog (16.) und Nykänen (35.) patzen böse. Der Finne Risto Laakkonen staubt ab und wird Tourneesieger.
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1992: Teenie Nieminen gewinnt im V-Stil
Die Tournee 1991/92 wird in jeder Hinsicht eine Zäsur. Erstmals gewinnt ein Springer im V-Stil, und dann auch noch ein 16-Jähriger: Der Finne Toni Nieminen ist bis heute der jüngste Tourneesieger. In Bischofshofen holt er seinen dritten Tagessieg, wird wenig später Doppel-Olympiasieger und Gesamtweltcup-Sieger. Nach 1991/92 geht es schon wieder steil bergab, auch weil die Konkurrenz mittlerweile den V-Stil perfektioniert - die Tournee gewinnt Nieminen nie wieder.
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6. Januar 1994: Skandal um Ottesen
Der Norweger Lasse Ottesen schindet auf dem Balken Zeit, der nach ihm springende Jens Weissflog muss daher bei deutlich schlechterem Wind starten - und den Tourneesieg noch an Ottesens Landsmann Espen Bredesen abgeben. Ottesen wird nachträglich disqualifiziert.
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6. Januar 1995: Funaki riskiert zu viel
Der Japaner Kazuyoshi Funaki fährt als Führender nach Bischofshofen, doch Andreas Goldberger sitzt ihm im Nacken. Im zweiten Durchgang riskiert Funaki alles, erreicht mit 131,5 Metern die Tagesbestweite - und stürzt. Goldberger gewinnt die Tournee.
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6. Januar 1999: Der Krimi
Nur 0,4 Punkte liegen vor dem Tournee-Finale zwischen Noriaki Kasai und Janne Ahonen, es ist die bis heute knappste Führung vor Bischofshofen. Der Finne wird Zweiter und zieht noch an Kasai (4.) vorbei. Zugleich wird Ahonen Gesamtsieger ohne Tagessieg. Kasai, der mit 51 Jahren immer noch springt, hat die Tournee nie gewonnen.
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6. Januar 2001: Der Kantersieg
Der Pole Adam Malysz beherrscht die zweite Tournee-Hälfte nach Belieben, sowohl in Innsbruck als auch Bischofshofen deklassiert er die Konkurrenz. Am Ende liegt er 104,4 Punkte vor Ahonen, es ist bis heute der grösste Vorsprung eines Siegers.
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6. Januar 2002: Hannawald wird zur Legende
14,89 Millionen Menschen sitzen in Deutschland vor dem Fernseher, als Sven Hannawald zu seinem historischen vierten Tagessieg ansetzt. "Hanni" gewinnt knapp vor Matti Hautamäki und schafft als erster Springer den "Grand Slam". Bis heute ist es der letzte deutsche Tagessieg in Bischofshofen.
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6. Januar 2005: Das Unentschieden
Herausforderer Jakub Janda (Tschechien) reist mit der Winzigkeit von 2,0 Punkten Vorsprung auf Ahonen nach Bischofshofen. Dort endet der Krimi mit einem Unentschieden, nach acht Sprüngen kommen beide auf 1081,5 Punkte. Zum ersten Mal und bislang einzigen Mal werden zwei Tournee-Sieger gekürt.
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6. Januar 2017: Tandes Trauma
Der Norweger Daniel Andre Tande geht als Führender in das letzte Springen. Doch dann löst sich im Flug die Bindung, Tande verhindert nur mit viel Können einen Sturz. Der Tourneesieg ist futsch, die Tränen fliessen. (SID/ab)
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6. Januar 2024: Der triumphale Sieglose
In Bischofshofen wiederholt Überflieger Ryoyu Kobayashi das, was zuletzt Janne Ahonen gelang: Der Japaner sichert sich den Tournee-Sieg, ohne ein einziges der vier Springen gewonnen zu haben. Vier zweite Plätze reichen, um Andreas Wellingers Traum vom ersten deutschen Tournee-Sieg seit Sven Hannawald platzen zu lassen.