Boris Johnson brüstet sich in seinen kommenden Memoiren mit einem gesundheitlichen Detail über die verstorbene Queen Elizabeth II. Während der Buckingham Palast nur von einer "natürlichen Todesursache" sprach, nennt der ehemalige britische Premierminister eine genauere Ursache.
Der ehemalige britische Premierminister (2019-2022)
Der Buckingham Palast hatte nach dem Tod der Regentin lediglich bekannt gegeben, sie sei eines "natürlichen Todes" gestorben. Laut "Newsweek" nennt Johnson in seinem Buch "Knochenkrebs" als Todesursache. Die Queen soll ausserdem gewusst haben, dass sie den Sommer nicht überleben wird.
Sein letztes Treffen mit der Queen
In einem Auszug aus seinen Memoiren, die in der "Mail on Sunday" veröffentlicht wurden, beschreibt Johnson zudem, wie er die Königin das letzte Mal lebend sah. "Ich wusste seit mehr als einem Jahr, dass sie an einer Form von Knochenkrebs erkrankt war, und ihre Ärzte waren besorgt, dass es mit ihr jederzeit steil bergab gehen könnte. Sie hat im Laufe des Sommers ziemlich abgenommen", so Johnson. Nach einem kurzen Gespräch mit ihrem Privatsekretär Edward Young sei Johnson "in den Salon Ihrer Majestät" geführt worden.
Auch das angeblich anschliessende Gespräch mit Elizabeth gibt der Politiker in seinem Buch wieder: "'Guten Morgen, Herr Premierminister', sagte sie, und als wir uns gegenüber auf den grünblauen Sofas niederliessen, konnte ich sofort erkennen, was Edward meinte. Sie wirkte blass und gebeugt, und sie hatte dunkle Blutergüsse an Händen und Handgelenken, wahrscheinlich von Infusionen oder Spritzen." Ihr Verstand sei von ihrer Krankheit aber "völlig unbeeinträchtigt" gewesen. Auch das berühmte Lächeln der Queen sei während des Gesprächs immer wieder aufgeblitzt.
"Wie Edward Young mir später erklärte", so Johnson weiter, "wusste sie den ganzen Sommer über, dass sie gehen würde, war aber entschlossen, durchzuhalten und ihre letzte Pflicht zu erfüllen: den friedlichen und geordneten Übergang von einer Regierung zur nächsten zu überwachen - und, wie ich vermute, einen weiteren scheidenden Premierminister zu ihrer rekordverdächtigen Liste hinzuzufügen."
Reagiert der Palast?
Der Politiker der Konservativen Partei ist nicht der erste, der öffentlich behauptet, die Königin sei an Krebs erkrankt gewesen, auch ein königlicher Historiker hatte diese Behauptung in einem Buch aufgestellt.
Auf Johnsons Behauptung, ihre Diagnose bekannt zu geben, hat der Buckingham Palast nicht reagiert. Die Palastmitarbeiter hielten sich üblicherweise auch bedeckt, was den Gesundheitszustand der Königin anging. Anders das Prozedere bei König Charles III. (75), der sich dazu entschied, offen mit seiner Krebserkrankung umzugehen. Auch Prinzessin Kate (42) gab nach ihrer Unterleibsoperation bekannt, dass sie an Krebs erkrankt sei.
Queen Elizabeth war 96 Jahre alt und die am längsten regierende Monarchin des Vereinigten Königreichs, als sie am 8. September 2022 auf ihrem schottischen Landsitz Balmoral starb.
Boris Johnson sollte angeblich auch Prinz Harry bekehren
Wie glaubhaft die Behauptung von Boris Johnson ist, bleibt fraglich. Wie die "Daily Mail" bereits vor wenigen Tagen vorab aus den Memoiren berichtete, behauptet Johnson darin auch, im Januar 2020 gebeten worden zu sein, Prinz Harry (40) vom Rücktritt von seinen royalen Pflichten und seinem Umzug in die USA abzuhalten. (ili/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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