Der jüngere Bruder von König Charles III. wird in Verbindung mit einem mutmasslichen chinesischen Spion gebracht. Für den Palast ist damit wohl das Mass voll.

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Der erneut in die Negativschlagzeilen geratene Prinz Andrew (64) wird Medien zufolge nicht wie üblich im Kreise der britischen Royals Weihnachten in Sandringham feiern. Das berichtete unter anderem die BBC unter Berufung auf Palastkreise. Der zweitälteste Sohn von Queen Elizabeth II. war in den vergangenen Tagen wieder in den Fokus der Medien geraten, weil ein früherer Vertrauter von ihm unter Spionageverdacht für China steht.

Man hoffe im Palast, der jüngere Bruder von König Charles III. (76) werde "ehrenhaft" von der Teilnahme an allen familiären Events Abstand nehmen, hiess es in dem BBC-Bericht weiter. Die Pressestelle des Buckingham-Palasts war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Mutmasslicher Spion weist Vorwürfe zurück

Der chinesische Geschäftsmann Yang Tengbo hatte zuvor Spionagevorwürfe zurückgewiesen und entsprechende Berichte als "komplett falsch" bezeichnet. Bedenken, die das britische Innenministerium gegen ihn geäussert habe, seien unbegründet, liess er über seinen Anwalt mitteilen.

Das britische Innenministerium hatte Tengbo im vergangenen Jahr wegen Sicherheitsbedenken von der Einreise nach Grossbritannien ausgeschlossen. Demnach soll er heimlich für die Kommunistische Partei Chinas tätig gewesen sein. Ein Berufungsantrag gegen die Entscheidung wurde in der vergangenen Woche zurückgewiesen.

Tengbo soll laut Berichten einst ein enger Vertrauter Prinz Andrews gewesen sein. Der Royal brach den Kontakt nach eigenen Angaben jedoch ab, nachdem er von den Sicherheitsbehörden über die Bedenken informiert worden war.

Beim Kirchgang am Weihnachtstag war Andrew stets dabei

Für den Bruder von König Charles (76), den zweitältesten Sohn der 2022 gestorbenen Queen Elizabeth, ist die frühere Verbindung zu dem umstrittenen Geschäftsmann ein weiterer Image-Schaden.

Wegen früherer Verbindungen zu dem 2019 gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein, der im Zentrum eines Missbrauchsskandals stand, musste sich Andrew schon weitgehend aus dem öffentlichen Leben zurückziehen. Beim traditionellen Kirchgang am Weihnachtstag nahe dem königlichen Landsitz Sandringham in der nordostenglischen Grafschaft Norfolk war er jedoch trotz des Skandals zuletzt dabei. (dpa/bearbeitet von cgo)

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