Er war ganz nah an ihnen dran: Ein ehemaliger Kommunikationssekretär von Prinz William und Prinz Harry hat sich nun über die Zusammenarbeit mit den Brüdern geäussert. Und auch über deren Entfremdung gesprochen.

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Prinz William (42) und Prinz Harry (40) sprechen seit geraumer Zeit nicht mehr miteinander, heisst es. Das Verhältnis der Brüder soll zerrüttet sein. Was davon wirklich stimmt und was aus dem Feld der Spekulationen und Vermutungen stammt, ist allerdings die grosse Frage.

Nun hat der ehemalige Kommunikationssekretär von William und Harry, Jason Knauf, in einem Interview mit "60 Minutes Australia" zum ersten Mal zumindest einige Antworten zur Entfremdung der beiden gegeben. "Was ich sagen kann: Es ist sehr schwer und traurig, besonders für uns alle, die beide kennen", zitiert ihn etwa das US-amerikanische "People"-Magazin.

Kommunikationssekretär über Prinz William: "Wir alle sollten das respektieren"

Weiter sagte Knauf: "Es ist sehr schwierig, solche Sachen in der Öffentlichkeit auszutragen, aber William hat sich dazu entschieden, seine Gedanken für sich zu behalten. Wir alle, die ihn kennen, sollten das respektieren und das Gleiche tun." Die Entfremdung der Brüder hatte begonnen, als Prinz Harry mit seiner heutigen Frau Meghan zusammengekommen war. Später traten beide als Working Royals zurück und leben heute in Kalifornien in den USA.

Im Interview mit "60 Minutes Australia" wurde Knauf auch auf die Mobbingvorwürfe gegen Herzogin Meghan angesprochen. Die waren immer wieder aufgekommen, als sie und Harry noch in Grossbritannien gewohnt hatten. Knauf hatte im Jahr 2018 den Palast über Beschwerden von Mitarbeitern informiert, die sich von Meghan schlecht behandelt gefühlt hatten. Die Mails wurden damals auch an die britische Presse gespielt, es entbrannte eine Kontroverse. Knauf betonte nun in dem Interview, dass er nach wie vor zu seiner Entscheidung stehe, die Beschwerden weitergegeben zu haben und immer noch so handeln würde. Darüber berichtet unter anderem die "Daily Mail".

Knauf sagte in Bezug auf seine Zusammenarbeit mit Harry und Meghan aber auch: "Wir haben viel Schönes gemeinsam erlebt." Deren Hochzeit im Jahr 2018 sei etwa eine "wunderbare, magische Erfahrung" gewesen.

"An solch einem Tiefpunkt habe ich ihn vorher noch nie gesehen"

Im vergangenen Jahr hatte sich nicht nur König Charles mit seiner Krebsdiagnose an die Öffentlichkeit gewandt, sondern auch Prinzessin Kate. Jason Knauf äusserte sich im Interview auch dazu, wie es für William gewesen sei, zu erfahren, dass sowohl seine Frau als auch sein Vater an Krebs erkrankt seien. Es war "absolut furchtbar. An solch einem Tiefpunkt habe ich ihn vorher noch nie gesehen".

Eines Tages wird William, der Prince of Wales, seinen Vater König Charles III. auf dem britischen Thron beerben. Könnte das ein Wendepunkt in der schwierigen Brüderbeziehung sein? "Ich möchte über die Zukunft nicht spekulieren", sagte Jason Knauf. "Sie haben zusammen viel erreicht. Das kann ihnen niemals jemand nehmen."

Jason Knauf arbeitete von 2015 bis 2021 für die Königsfamilie. (pak)

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