Nicht nur das am britischen Muttertag veröffentlichte Bild von Herzogin Kate und ihren Kindern steht nun unter dem Verdacht der Manipulation: CNN hat angekündigt, derzeit alle weiteren vom Kensington-Palast herausgegeben Bilder auf mögliche Bearbeitungen zu überprüfen.
Zieht das bearbeitete Muttertagsfoto von
Es löste eine Debatte aus, nachdem sich bei näherer Betrachtung herausgestellt hatte, dass es bearbeitet worden war. Mehrere Nachrichtenagenturen, die das Bild im Auftrag des Palastes veröffentlicht hatten, gaben am Sonntagabend einen Löschungsbescheid heraus.
Die "Daily Mail" machte gleich 16 bearbeitete Stellen in dem Foto aus, das die Frau von Prinz William (41) strahlend inmitten ihrer drei Kinder zeigt. Die heftige Kritik an dem Bild führte sogar zu einer ungewöhnlichen Reaktion von Kate, die in den sozialen Netzwerken am Montag (12. März) zugab: "Wie viele Amateurfotografen experimentiere auch ich gelegentlich mit der Bearbeitung. Ich möchte mich für die Verwirrung entschuldigen, die das Familienfoto, das wir gestern veröffentlicht haben, verursacht hat."
CNN bemängelt fehlende Transparenz bei Fotos von Herzogin Kate
Damit ist die Sache für die Royal Family aber wohl noch längst nicht ausgestanden. Der US-Nachrichtensender CNN erklärte in einem Beitrag, dass er alle anderen offiziellen Fotos unter die Lupe nimmt: "CNN überprüft derzeit alle zuvor vom Kensington Palace bereitgestellten Handout-Fotos." Es sei "inakzeptabel, die Pixel eines Bildes zu verschieben, zu verändern oder zu manipulieren". Dies würde die Realität der Situation verändern, die das Bild dokumentieren soll, heisst es weiter.
Die Familie hatte schon häufig Amateurfotos in ihren sozialen Medien verbreitet. Vor allem Kate gilt als begeisterte Hobby-Fotografin und knipste viele Bilder ihrer Kinder, die zu deren Geburtstagen veröffentlicht wurden.
Nun aber ärgert sich CNN: "Bei dieser Gelegenheit wurde dieses Foto jedoch auch als Handreichung an Medienorganisationen weitergegeben, und der Palast machte keine Transparenz darüber, dass es angepasst worden war. Das habe das Vertrauen zwischen dem Palast und den Medienorganisationen beschädigt - von denen viele, wie CNN, wahrscheinlich alle königlichen Almosen prüfen werden. Laut CNN ist "die bestehende Beziehung untergraben" worden. (ae/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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