Auf dem Staatsbesuch von König Charles III. und seiner Frau Camilla in Kenia lasten grosse Erwartungen. Am zweiten Tag seiner Reise nahm der Monarch in einer Rede zu der unrühmlichen Kolonialvergangenheit Grossbritanniens deutlich Stellung.
Am Dienstag (31. Oktober) trat
Im Rahmen eines offiziellen Staatsbanketts kam
König Charles: "Abscheuliche und nicht zu rechtfertigende Gewalttaten"
"Wir müssen auch die schmerzvollsten Zeiten unserer langen und komplexen Beziehung anerkennen", sagte der Monarch dem "Daily Mirror" zufolge. "Es wurden abscheuliche und nicht zu rechtfertigende Gewalttaten an Kenianern begangen, die - wie Sie bei den Vereinten Nationen gesagt haben - einen schwierigen Kampf für Unabhängigkeit und Souveränität geführt haben. Und dafür kann es keine Entschuldigung geben." Bei seinem Besuch sei es ihm äusserst wichtig, noch mehr über dieses in der Vergangenheit begangene Unrecht zu erfahren und Menschen zu treffen, deren Leben davon schwer betroffen gewesen seien.
Forderungen nach Wiedergutmachung an den König
Viele Kenianer hatten vor dem Besuch zahlreiche Forderungen an das Königshaus erhoben. So hatte die nationale Menschenrechtskommission etwa erneut auf die Rückgabe des Schädels des Anführers des Nandi-Volkes, Koitalel Arap Samoei (1860 - 1905), gedrängt, der den Widerstand der Nandi gegen die spätere britische Kolonialherrschaft anführte und 1905 getötet wurde.
In den nächsten Tagen soll es bei weiteren Gesprächen auch um Themen wie die Zusammenarbeit Kenias beim Kampf gegen den Klimawandel, die Förderung von jungen Menschen und die politische Stabilität in der Region gehen. © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.