Prinzessin Kate hat sich in ihrem neuesten Video so privat wie nie gezeigt – der Drei-Minuten-Clip wirkt beinahe wie ein kleiner Hollywood-Film, inklusive Filtern, Metaphern und Symbolen. Wie authentisch ist das? Körperspracheexperte Thorsten Havener hat das Video für unsere Redaktion analysiert.
Prinzessin Kate innig mit
Es ist ein Video, das so oder so ähnlich so ziemlich jeder in den sozialen Medien hätte hochladen können. Vielleicht mit ein paar weniger bewusst gewählten Metaphern. Körperspracheexperte Thorsten Havener analysiert im Gespräch mit unserer Redaktion Kates neuestes Video, in dem die 42-Jährige davon spricht, ihre Chemotherapie im Kampf gegen den Krebs beendet zu haben. Nun lege sie ihren gesamten Fokus darauf, "krebsfrei zu bleiben", wie sie selbst sagt.
"Es gibt einige Metaphern in dem Video, die sehr stark wirken", erklärt Havener. "Kate fährt zum Beispiel selbst Auto." Jemand mit einem so hohen Status wie die Princess of Wales habe es eigentlich nicht nötig, hinterm Steuer zu sitzen, sie werde normalerweise gefahren. "Aber die Tatsache, dass das kurz reingeschnitten ist, vermittelt, dass sie die Kontrolle hat. Sie fährt, ist nicht schwach, hat genügend Stärke, das Ruder buchstäblich selbst in die Hand zu nehmen."
An einer anderen Stelle hält
Symbole und Metaphern sind bewusst gewählt
Für Havener ist klar, dass alle diese Symbole ganz bewusst gewählt worden sind. Auch der Schmetterling, der auf Kates Hand landet. "Der Schmetterling ist ein Symbol für Veränderung", sagt er. "Aus der Raupe kommt der Schmetterling, das steht für Transformation und dafür, dass sich alles ändert. Es ist auch ein Zeichen für Zerbrechlichkeit auf der einen Seite und für Freiheit und Stärke auf der anderen."
All diese Bilder hat der Londoner Filmemacher Will Warr inszeniert. Er hat auch früher schon für das royale Paar gedreht, einen Clip zu ihrem 10. Hochzeitstag zum Beispiel. Diesmal hat er die königliche Familie in den Urlaub nach Norfolk im Osten von England begleitet. Der Filmemacher wisse natürlich genau, wie man so etwas produziert, sagt Havener. "Trotzdem wirkt es nicht abgehoben, nicht Hollywood-mässig. Sondern sehr nahbar und echt."
Die Szenen aus dem Wald in Norfolk, die Familie beim Kartenspielen oder beim Picknicken, seien auch völlig stimmig mit dem, was Kate sagt. "Die Aussage der Bilder stimmt zu 100 Prozent mit der Aussage des Gesagten überein", analysiert der Körperspracheexperte.
Auch die Kinder, Thronfolger Prinz George (11),
All das sind Bilder, die es bei
Kate und William zeigen sich in "absoluter Nähe"
Die Welt allerdings hat sich weitergedreht, heute sind die Rollen andere. Havener: "Ich glaube, dass die britischen Royals, vor allen Dingen die Generation von William und Kate, das sehr genau verstanden haben. Sie wissen, wie sie am besten wirken, um beim Volk gut anzukommen." Der Experte unterstreicht: "Kate verkörpert diese Rolle perfekt, die perfekte Stütze an der Seite von William."
Bei seinem Bruder Harry und dessen Frau, Herzogin Meghan, hingegen sei das ganz anders. "Wie man es nicht machen sollte, sieht man an Williams Bruder Harry und seiner Frau Meghan", sagt Havener. "Sie verstehen dieses Spiel mit dem Status nicht."
Dass sich Kate und William so offen und innig zeigen, ist für Havener übrigens ganz eindeutig ein Zeichen für die "absolute Nähe" zwischen den beiden. Sie drücken damit aus: "Zwischen uns funktioniert es. Wir sind ein Team, wir sind gemeinsam stark. Das zieht sich durch das ganze Video, sie zieht ihre Stärke aus der Familie. Nicht aus ihrem Status oder ihrem Titel oder aus irgendwelchen Symbolen wie Kleidung, teures Auto, teurer Schmuck."
Über den Gesprächspartner
- Thorsten Havener, 51, ist Mentalist und Autor und beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit Körpersprache, Verhaltenspsychologie, nonverbaler Kommunikation, Gedankenlesen und Illusion. Aktuell ist Havener mit seinem Programm "Gedankenleser" auf Tour.
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