- Ob der Prozess um die Missbrauchsklage gegen Prinz Andrew fortgeführt wird, ist weiterhin unklar.
- Bei einer Anhörung am Dienstag sprach sich Richter Kaplan gegen eine sofortige Entscheidung aus.
Prinz Andrew muss aktuell weiter mit einem Prozess rechnen. Am Dienstag, 4. Januar, hat es bezüglich der Missbrauchsklage um den Sohn von Queen Elizabeth II. eine weitere Anhörung in New York gegeben. Die Anwälte beider Parteien besprachen in einer Telefonkonferenz mit dem zuständigen Richter Lewis Kaplan, ob ein am Montag (3. Januar) veröffentlichter, aussergerichtlicher Vergleich zwischen der Klägerin Virginia Giuffre mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein zur sofortigen Beilegung des Verfahrens führen sollte.
Richter Kaplan lehnte es jedoch ab, direkt eine Entscheidung zu treffen. Wie unter anderem die britische BBC berichtet, wolle er "ziemlich bald" mitteilen, wie es in dem Verfahren weitergeht. Einen genauen Zeitpunkt wollte er jedoch nicht nennen.
Epstein soll demnach 500.000 US-Dollar an Giuffre gezahlt haben, um diese von künftigen Klagen abzuhalten. Die heute 38-Jährige habe damals zugestimmt, weder Epstein noch weitere Personen, die als "potenzielle Angeklagte" gelten könnten, zu beschuldigen.
Gilt die aussergerichtliche Einigung auch für Prinz Andrew?
Giuffre wirft Prinz Andrew vor, sie sexuell missbraucht zu haben, als sie noch minderjährig war. Der Royal streitet die Vorwürfe ab. Erst kürzlich war Epsteins Vertraute, Ghislaine Maxwell, in fünf von sechs Anklagepunkten wegen Sexhandels mit Minderjährigen schuldig gesprochen worden.
Die Staatsanwaltschaft warf Maxwell vor, als rechte Hand von Epstein minderjährige Opfer für dessen Sexring beschafft zu haben. Die Britin wies die Vorwürfe zurück und verzichtete auf eine Aussage. Das Strafmass soll zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden. Das Verfahren gegen Andrew soll im Herbst 2022 beginnen, sofern die Anklage nicht vorher abgewiesen wird. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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