• 1948 entschied sich Prinz Philip dafür, "nur" noch der Mann der Queen zu sein. Seine Karriere in der Marine gab er damals auf.
  • Sohn Charles ist jedoch überzeugt davon, dass sein im Alter von 99 Jahren verstorbener Vater nicht nur als Anhängsel der englischen Königin in Erinnerung bleiben möchte.
  • Auch Charles' Geschwister äussern sich zum Tod ihres Vaters.

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Ein eigenes Vermächtnis über das des Gemahls von Queen Elizabeth II. hinaus: Prinz Charles (72) glaubt, dass sich sein Vater Prinz Philip das gewünscht hat. "Ich glaube, dass er wahrscheinlich wirklich als eigenständiges Individuum in Erinnerung behalten werden wollte", so der britische Thronfolger in einer BBC-Sendung zum Tod Philips. Der Herzog von Edinburgh war am Freitag im Alter von 99 Jahren gestorben.

Auch Charles' Geschwister äusserten sich zum Tod ihres Vaters. So erklärte Prinzessin Anne in der BBC: "Ich denke, ich werde mich am besten daran erinnern, dass er immer da war."

Der jüngste Sohn Philips, Prinz Edward, ergänzte: „Mein Vater war immer eine grossartige Quelle der Unterstützung, Ermutigung und Anleitung in meinem Leben, und er versuchte nie, irgendwelche Aktivitäten, die wir versuchen oder tun wollten, einzuschränken, sondern ermutigte uns immer, es zu tun.“

Prinz Philip diente als Ehemann 73 Jahre lang an der Seite der Queen

Die 94-jährige Queen und Prinz Philip waren 73 Jahre lang verheiratet. Sie lobte ihn stets als "meine Stärke und Stütze". Zur Goldenen Hochzeit im Jahr 1997 sagte sie: "Ich und seine ganze Familie, sowie dieses Land und viele andere Länder stehen höher in seiner Schuld als er jemals zugeben würde oder wir jemals ahnen könnten."

Charles war einem BBC-Bericht zufolge am Freitag zu seiner Mutter nach Windsor geeilt, die sich in einer Mitteilung "tief betrübt" gezeigt hatte. Noch am Samstag wurde mit Einzelheiten zu der Trauerfeier gerechnet. Erwartet wird, dass sie in der St.-Georgs-Kapelle in Windsor abgehalten wird. Wegen der Corona-Regeln dürfen aber statt der ursprünglich geplanten 800 nur 30 Gäste teilnehmen. Der Termin war zunächst unklar, doch den ursprünglichen Planungen zufolge dürfte der kommende Samstag dafür in Frage kommen.

Ausnahmeregelung bei Einreise: Harry will angeblich zur Beerdigung erscheinen

Britische Medien spekulieren, dass auch Prinz Harry dafür aus den USA anreisen wird. Der 36-Jährige könnte dafür wohl von den Quarantäne-Regeln für Reisende ausgenommen werden. Ob die Royals die Gelegenheit für eine Aussöhnung nutzen werden, ist jedoch unklar. Harry hatte sich besonders mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Prinz William und seinem Vater Charles überworfen. Im Mittelpunkt des Streits stehen Vorwürfe von Harry und seiner Frau Herzogin Meghan über mangelnde Rücksichtnahme auf das Paar und sogar rassistische Äusserungen innerhalb der Familie. Die 39-jährige Meghan hat teilweise afroamerikanische Wurzeln.

Nach dem Tod seines Grossvaters: Prinz Harry plant Rückkehr nach Grossbritannien

An diesem Samstag sollen in Grossbritannien, auf hoher See und in Gibraltar Salutschüsse für Philip abgefeuert werden, wie das Verteidigungsministerium in London mitteilte. (dpa/hau/ska)

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