Dass Prinz Harry den "Pat Tillman Award" erhalten soll, finden viele Menschen offenbar nicht richtig. Der Royal selbst soll diese Reaktionen nicht verstehen können.
Damit hat er offenbar nicht gerechnet:
Dass es nun Kritik an der Vergabe des "Pat Tillman Awards" an ihn gebe, soll Prinz Harry, der seit 2020 in den USA lebt, treffen. Quellen sagten dem "Telegraph", dass es eine "bittere Pille" für den Herzog von Sussex sei. Seine Arbeit bei den Invictus Games sei "seine wahre Leidenschaft", so die Insider. Dies ist der Bereich, in dem er sich wirklich zu Hause fühle, und es ist etwas, das ihm sehr am Herzen liege.
Auch bei einer anderen Ehrung für Harry, der selbst zwei Einsätze in Afghanistan als Hubschrauberpilot absolvierte, gab es Kritik. Im Januar wurde er bei einer Zeremonie in Beverly Hills als "Living Legend of Aviation" (deutsch: "lebende Legende der Luftfahrt") ausgezeichnet. Admiral Lord West (76), ehemaliger Chef der Royal Navy, erklärte damals laut Medienberichten: "Er ist keine lebende Legende."
Wieder Kritik wegen Preis für Prinz Harry
Auch jetzt ist der Aufschrei gross. Pat Tillmans Mutter Mary sagte "Mail Online" über Prinz Harry als Preisträger: "Ich bin schockiert, dass sie eine so kontroverse und spaltende Person für die Auszeichnung auswählen." Es gebe Menschen, die viel besser geeignet seien, erklärte sie. "Diese Personen haben nicht das Geld, die Ressourcen, die Verbindungen oder die Privilegien, die Prinz Harry hat. Ich bin der Meinung, dass diese Art von Menschen anerkannt werden sollte." Auch eine Online-Petition forderte die Veranstalter der Preisverleihung auf, die Vergabe an Prinz Harry zu überdenken.
Am 29. Juni kritisierte zudem der ehemalige NFL-Spieler Pat McAfee (37) die Entscheidung in seiner ESPN-Show Berichten zufolge mit den Worten: "Wir sollten den Sport feiern. Die Führer der Welt sollten den Sport feiern, aber so etwas zu tun, ist offensichtlich ein Versuch, die Leute zu verärgern."
Die "ESPY Awards" werden vom Sportfernsehsender ESPN verliehen. Dieser erklärte, Harry werde für seinen "unermüdlichen Einsatz für die Veteranengemeinschaft durch die Kraft des Sports" geehrt. Der Sohn von König Charles (75) veranstaltet mit seinen Invictus Games regelmässig eine internationale Sportveranstaltung für im Krieg verwundete Soldaten und Soldatinnen.
ESPN hat bereits auf die Kritik reagiert und dazu Stellung bezogen. "ESPN ehrt mit der Unterstützung der Tillman Foundation Prinz Harry, den Herzog von Sussex, speziell für die Arbeit der Invictus Games Foundation, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert und auf der ganzen Welt die Heilung von Militärangehörigen und Veteranen durch die Kraft des Sports fördert", zitiert die "New York Post" aus einem Statement des Senders. "Wir verstehen zwar, dass nicht jeder einverstanden sein wird mit allen Preisträgern, aber die Invictus Games Foundation leistet unglaubliche Arbeit und ESPN glaubt, dass dies eine Sache ist, die es wert ist, gefeiert zu werden." (hub/spot/pak) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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