Auch wenn er nicht mehr als Senior-Royal unterwegs ist, liegt Prinz Harry viel an seiner sozialen Verantwortung. Deshalb engagiert sich der jüngere Bruder von Prinz William für eine bessere Zukunft. Neben Umweltschutz und Anti-Rassismus scheint der Royal nun auch das Thema Social Media für sich entdeckt zu haben.
Die aktuelle Lage in den sozialen Medien ist
Prinz Harry stellt klar: Auch, wenn die sozialen Medien wie ein freies Medium erschienen, seien sie das keineswegs. "Der Preis ist hoch. Mit jedem Klick lernen sie mehr über dich. Unsere Informationen, privaten Daten und unbekannten Angewohnheiten werden für Werbeflächen und viel Geld verkauft", kritisiert der Ehemann von Meghan Markle.
Prinz Harry: Social Media macht uns zum Produkt
"Der Preis, den wir alle zahlen, ist viel höher, als es den Anschein hat. Während wir normalerweise Verbraucher sind, die ein Produkt kaufen, sind wir in dieser sich ständig verändernden digitalen Welt das Produkt."
Das sei aber noch nicht alles. Durch die Informationen – und zum Teil Falschinformationen –, die sich über die sozialen Netzwerke leicht und weit verbreiten, würden viele Menschen leicht in die Radikalisierung getrieben, urteilt Prinz Harry. Ein Weg, den sie ohne die Einflüsterungen aus dem Netz vielleicht nicht eingeschlagen hätten.
Nutzer dürfen nicht nur auf Schritte aus der Politik warten
Aus diesem Grund plädiert Prinz Harry ausdrücklich für eine Reform der sozialen Medien. Die Online-Gemeinschaft müsse "mehr durch Mitgefühl statt durch Hass definiert werden; durch Wahrheit statt Fehlinformation; durch Gerechtigkeit und Inklusivität statt Ungerechtigkeit und Furcht; durch freie statt gewalttätige Rede".
Damit diese Veränderungen kämen, dürften die Menschen aber nicht nur auf entsprechende Schritte durch politische Entscheidungsträger und Regulierungsbehörden warten, stellt Harry klar. "Wir haben die Chance, es besser zu machen und die digitale Welt zu verändern; auf die Vergangenheit zu schauen und sie für die Zukunft zu nutzen."
Die Forderung des Prinzen: "Wir können und müssen diese Plattformen ermutigen, sich verantwortungsbewusster und mitfühlender neu zu gestalten. Die Welt wird es fühlen und wir werden alle davon profitieren." © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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