Royal Ascot 2024: Hauptsache auffällig – die verrücktesten Hüte

Zur Eröffnung des traditionellen Pferderennens Royal Ascot kommen König Charles und Königin Camilla standesgemäss in einer Kutsche vorgefahren.

Das Königspaar strahlt in die Kameras, Charles trägt Zylinder, Camilla einen Hut in kräftigem Blau. Dieser Hut wird sie noch vor Probleme stellen.

Noch sind König und Königin frohen Mutes und ebnen sich den Weg durch die Menge.

Wie es bei gesellschaftlichen Ereignissen in Grossbritannien so ist, trifft man dort auch auf die Verwandtschaft. Und dabei kann der Hut, der zum offiziellen Dresscode des Royal Ascot zählt, auch schon mal zum Problem werden. Zara Tindall, die Nichte von König Charles, gibt alles, um Camilla ordentlich zu begrüssen. Einigermassen elegant schaffen es die Damen, ihre Wangen aneinander zu drücken.

Bei Zaras Ehemann Mike Tindall wird das Schauspiel dann zur Komödie. Obwohl der ehemalige Rugby-Spieler selbst keinen Hut trägt, gelingt es ihm im Gegensatz zu seiner Frau nicht ganz so elegant unter die ausladende Krempe der Königin zu kommen. Obwohl der 45-Jährige schon seit vielen Jahren zur königlichen Familie gehört, ist es immer noch eine Herausforderung für ihn, den richtigen Winkel zu finden.

Nachdem die Begrüssungszeremonie überstanden ist, kann Camilla beim Pferderennen richtig mitfiebern. Ein eher untypischer Vorgang, da Mitglieder der Royal Family nicht dafür bekannt sind, in der Öffentlichkeit Emotionen zu zeigen.

An Tag 2 des Royal Ascot waren alle Augen auf ihn gerichtet: Schon während der traditionellen Einfahrt in der Kutsche nahm Prinz William neben Königin Camilla den Platz seines Vaters ein, der aufgrund anderer Verpflichtungen verhindert war.

Danach stand er seiner Schwiegermutter, Carole Middleton, mit liebevollen Gesten zur Seite. Zwischendurch hielt er sogar für einen kurzen Moment ihre Hand, während ...

... sie sich angeregt unterhielt. Dabei präsentierte sich die 69-Jährige in einem hellblauen, leicht transparentem Sommerkleid mit Blumenmuster und farblich passendem Hut.

Es ist der erste öffentliche Auftritt von Carole und Michael Middleton (r.), seitdem ihre Tochter Kate ihre Krebsdiagnose öffentlich gemacht hatte. Die Herzogin selbst war beim Pferderennen nicht anwesend.

Weitere familiäre Unterstützung bekam Prinz William ausserdem noch von seinen Cousinen, Prinzessin Beatrice (M.) und Zara Tindall (l.). Kleidertechnisch wirken die beiden wie Zwillinge. Erst auf den zweiten Blick fällt auf, dass es doch zwei unterschiedliche Muster sind.

Aber auch die Ehemänner der beiden Royals liessen sich das Traditionsevent nicht entgehen: Sowohl Mike Tindall (l.) ...

... als auch Edoardo Mapelli Mozzi zeigten sich im obligatorischen Frack und Zylinder. Beatrices Mutter Sarah Ferguson (r.) entschied sich für einen klassischen Schwarz-Weiss-Look.

Prinzessin Eugenie machte schliesslich das Cousinen-Trio komplett. Die 34-Jährige erschien in einem sommerlich-rosa Kleid und einem farblich passendem Hut mit Quaste.

An ihrer Seite fieberte in der Loge ihr Ehemann Jack Brooksbank mit.

Natürlich wurde auch kräftig gejubelt.

Für die beiden stand am 19. Juni nicht einfach nur ein Besuch beim "Royal Ascot" auf dem Plan: Prinz Edward und Herzogin Sophie feierten an dem Tag ausserdem noch ihre Silberhochzeit. Die 59-Jährige trug zu diesem Anlass ein halbtransparentes Kleid in Weiss mit Blumen-Applikationen.

Neben den Royals stach aber auch am zweiten "Royal Ascot"-Tag so manch nicht-royaler Gast mit seinem Outfit oder seiner Kopfbedeckung aus der Masse heraus: wie zum Beispiel diese Dame mit ihrer goldenen Clutch in Handy-Form.

Sehr exzentrisch: diese Kopfbedeckung ist weit entfernt von einem klassischen Hut.

Same, but different: Diese fünf Damen entschieden sich für das gleiche rosa Kleid, wählten aber unterschiedliche Pastelltöne für ihre Hüte.

Das Gegenteil zu den Pastell-Damen bildete dieses Trio: Ihre Outfits in kräftigem Grün-Gelb-Pink schrie förmlich nach "all eyes on us".

König Charles und Königin Camilla liessen es sich nicht nehmen, am ersten Tag die Zuschauer auf dem Paradeplatz persönlich zu begrüssen. Charles folgte mit Frack und Zylinder dem Ascot-Dresscode, seine Frau strahlte in einem kräftigen Blau.

Royale Unterstützung bekamen sie von Charles' Schwester, Prinzessin Anne. Die 73-Jährige entschied sich für ein roten Mantel mit floralem Muster. Darunter trug sie ein türkises Kleid mit farblich passendem Hut.

Floral ging es bei Lady Gabriella Windsor weiter. Ihr Auftritt beim Royal Ascot gilt als einer der ersten öffentlichen Auftritte nach dem Tod ihres Ehemannes Thomas Kingston vor etwa vier Monaten.

"Let me take a selfie": Zara Phillips und Mike Tindall zeigten beim Pferderennen royale Fan-Nähe. Was auffällt: Die Hüte der royalen Damen fielen relativ schlicht aus - ganz im Gegensatz zu manch anderen Kopfbedeckungen.

Das Gesicht ist kaum noch erkennbar, die Botschaften aber umso klarer: "Kiss me" (Küss mich), "Be mine" (Sei meiner) oder "All yours" (Alles deins).

Auch diese Dame trumpfte mit Herzchen auf. Auf ihrem Kopf stellte sie aber lieber Kirschen zur Schau.

Die einen mögen lieber Kirschen, die anderen lieber Süssigkeiten auf ihrem Hut - beziehungsweise um den Hals.

Natürlich dürfen Blumen nicht fehlen: in allen Grössen, Farben und Varianten. Diese Ascot-Besucherin setzte beispielsweise auf kleine Röschen und Schmetterlinge.

Viele Röschen und Schmetterlinge schmücken auch ihren Kopf, nur in Rosa.

Weniger ist mehr: Statt viele kleine Röschen, entschied sie sich für eine grosse.

Ob eine oder viele, ...

... ob gelb oder rosa: Lilien gehen immer.

Diese drei Damen lieben offenbar das pink-rote Farbspektrum.

Diese Ascot-Besucherin wollte sich offenbar nicht auf eine Blumensorte und Farbe festlegen.

Wenn ein Pfau seine Federn zu einem fächerförmigen Rad aufschlägt, muss man einfach hinschauen - auch wenn sie auf dem Kopf einer Frau sind.

Mit viel Fantasie könnte man bei ihrem Fascinator auch einen Pfau assoziieren.

Hoch hinaus wollte auch diese Dame: Mit diesem üppigen Federhut war sie wohl kaum zu übersehen.

Federn waren auch ihr Ding. Es könnten aber auch Flammen sein ...

Streifenlook und Leinenoptik liegen momentan im Trend: Warum nicht als Ton-in-Ton-Outfit samt Hut?

Ihr Hut ist zwar nicht der auffälligste des Tages, dennoch muss man bei ihr einfach hinschauen: Sie könnte glatt als Mary Poppins durchgehen.

Schnappschuss im richtigen Moment: Auch sie fiel eher durch einen märchenhaften Auftritt auf, als durch einen auffälligen Hut.

Wenn schon kein auffälliger Hut, dann bitte eine umso auffälligere Sonnenbrille. Bei ihr muss man gleich zwei Mal hinschauen.