• Es hagelt Kritik an Prinz William und seiner Frau Kate.
  • Anfang Dezember 2020 war das royale Paar per Zug zur grossen Dankesrundreise für alle Corona-Helfer gestartet.
  • Die "Royal Tour" ging durch England, Schottland und Wales – wurden dabei bestehende Pandemieregeln verletzt?

Mehr Adels-News finden Sie hier

Eigentlich wollten Prinz William und seine Frau Kate mit ihrer "Royal Tour" für bessere Stimmung im Volk sorgen. Per Zug machte sich das Paar auf die Rundreise durch England, Schottland und Wales, um über mehrere Tage verteilt Corona-Helfern vor Ort für ihren Einsatz zu danken. Nun wird genau dafür harsche Kritik laut. Haben die Royals Warnungen ignoriert und bestehende Corona-Regeln gebrochen?

Prinz William und Kate: Reisebeschränkungen missachtet?

Das Problem: Als Prinz William und Kate vom 6. bis 8. Dezember auf ihrer "Royal Tour" unterwegs waren, galten zwischen England, Schottland und Wales strenge Reisebeschränkungen. Darauf wurde der Palast im Vorfeld der Reise mehrfach per E-Mail hingewiesen, wie unter anderem die Schottische Zeitung "The National" berichtet.

"Aus persönlicher Sicht denke ich, dass die Zugreise vielen Menschen im ganzen Land viel bedeuten würde", heisst es dort in einer nun veröffentlichten E-Mail von John Somers. Der Privatsekretär von Schottlands Erster Ministerin Nicola Sturgeon hatte demnach an Mitarbeiter von Prinz William und Kate geschrieben. "Meine Sorge gilt jedoch den praktischen Aspekten und wie schwierig es womöglich zu vermitteln ist, wenn ansonsten Reisebeschränkungen bestehen", so Somers weiter. Seiner Meinung nach sei die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die "Royal Tour" verschoben werden müsse.

"Ich fürchte, dies wird grossen Einfluss auf Ihre Pläne haben"

In die gleiche Kerbe schlug eine Woche später der schottische Kabinettsvorsitzende James Hynd. Er wies die Cambridges demnach in einer E-Mail auf eine Verschärfung der Reisebeschränkungen hin. "Ich fürchte, dies wird offensichtlich einen grossen Einfluss auf die Pläne haben, an denen Sie arbeiten", so Hynd.

Dass die Zugreise trotzdem stattfand, stösst einigen Menschen übel auf – darunter auch verschiedene Politiker. "Ich hätte gehofft, dass die königliche Familie genug Einfühlungsvermögen haben würde, um zu respektieren, was die Menschen durchmachen, anstatt nach Publicity zu suchen", zitiert "The National" etwa die schottische Politikerin Deidre Brock. Ihre Regierung habe zweimal auf das Reiseverbot hingewiesen, die sogenannte Arbeitsreise sei keine wesentliche Arbeit gewesen und habe den festgelegten Ausnahmeregeln nicht entsprochen.

Palastsprecher: "Alle Regeln wurden beachtet"

Der Palast sieht das anders. Auf eine Anfrage von "Harper's Bazaar" erklärte ein Sprecher von Prinz William und Kate: "Der Herzog und die Herzogin reisten zu Arbeitszwecken und alle Regeln wurden vollständig eingehalten. Die Reise wurde in Absprache mit der britischen, schottischen und walisischen Regierung geplant".  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.