Prinz Harry und seine Meghan haben sich unter anderem wegen der aggressiven Klatschpresse von ihren royalen Pflichten verabschiedet. Vor Gericht aber hat der Prinz jetzt eine Niederlage gegen diese hinnehmen müssen. Es ging um angebliche Täuschung.
Ende vergangenen Jahres bestätigte es der britische Palast:
Tiere betäubt und angebunden für Instagram
Damals, im April 2019, wurde ein Foto anlässlich des "Tags der Erde" (22. April) auf "Sussex Royal" gepostet. Es zeigte das royale Paar beim Spaziergang im Grün Neuseelands und verschiedene wilde Tiere, angeblich teilweise von Harry selbst abgelichtet. Die "Mail on Sunday" behauptete in ihrem Artikel allerdings, das einige der Tiere extra betäubt wurden, damit der royale Fotograf den perfekten Schnappschuss machen konnte. Ein Elefant sei zudem noch angebunden worden und das Seil sei im Nachhinein durch den Bildausschnitt nicht zu sehen.
Harry widersprach dem Vorwurf, er habe sich als todesmutiger Fotograf darstellen wollen, schliesslich sollte es um Aufmerksamkeit für gefährdete Tiere gehen. So sei etwa ein ungeschnittenes Foto des angebundenen Elefanten bereits Jahre vorher gepostet worden.
Ein Fakt, den allerdings Harrys "Tag der Erde"-Post nicht klar gemacht habe. Zudem hätten die Fotos auch anders bearbeitet werden können, urteilte der Presserat. Der "Mail on Sunday"-Vorwurf liesse sich somit nicht gänzlich entkräften. Harrys Klage: abgewiesen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.