Albert II hat jetzt amtlich bestätigt eine uneheliche Tochter zu haben: die 51-jährige Künstlerin Delphine Boël. Hatte der Ex-König die Affäre mit ihrer Mutter bislang jahrzehntelang bestritten, gibt er unter Beweisdruck jetzt zu, dass er untreu war.
Schon seit längerem versucht Delphine Boël, als Tochter des ehemaligen Monarchen offiziell anerkannt zu werden. Laut ihr hatten der damalige König Belgiens und ihre Mutter Baronin Sybille de Sélys Longchamps eine mehrjährige Affäre, aus der sie als Tochter hervorging.
Albert II: Jahrzehnte der Spekulation sind zuende
1997 berichteten einige wenige Medien erstmals von der Affäre und der angeblichen Vaterschaft des Königs. Im Juni 2013 forderte Boël den König erstmals offiziell dazu auf, seine Vaterschaft anzuerkennen – ein jahrelanger Rechtsstreit begann. Gleichzeitig trat Albert II von Belgien im Juli 2013 von seinem Amt als König zurück – offiziell aus gesundheitlichen Gründen.
2019 schliesslich musste der Ex-König eine DNA-Probe zur Aufklärung der Vaterschaft einreichen. Bei Nichtbeachtung der richterlichen Anordnung wäre ein Strafgeld von 5000 Euro fällig gewesen. Nicht viel Geld für den ehemaligen Monarchen, wohl aber ein Schuldeingeständnis. Er leistete also Folge und muss nun, nach dem amtlichen Ergebnis, die Vaterschaft und damit seine Untreue anerkennen. Das tat er über seinen Anwalt und eine Pressemitteilung.
Laut der Verlautbarung hatten Baronin Sybille de Sélys Longchamps und der König eine Affäre, die 18 Jahre andauerte. Delphine Boël ist also nicht das Resultat einer einzigen heissen Liebesnacht. Aber auch Alberts Frau Paola soll in den 1960er Jahren nicht immer treu gewesen sein: Ihr wird eine Affäre mit dem Sänger Adamo nachgesagt. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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